Elektromobilität
Neue Schnell-Ladestationen in Villach geplant

Alternative Mobilität, E-Mobilität. Die Stadt Villach baut ihr Angebot stetig aus.  | Foto: Stadt Villach/Facebook
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  • Alternative Mobilität, E-Mobilität. Die Stadt Villach baut ihr Angebot stetig aus.
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Alternative Mobilität – vor allem E-Mobilität – wird weiter ausgebaut. Neben E-City-Bus gibt es E-Scooter und bald auch E-Bike-Sharing. Um dem Bedarf gerecht zu werden sollen zusätzliche Schnell-Ladestationen errichtet werden. 

VILLACH. Seit dem Jahr 2016 bietet die Stadt Villach spezielle Förderungen für die individuelle Elektromobilität an. Gefördert wird nicht nur die Anschaffung eines E-Autos, sondern auch die von E-Rollern und -Bikes. Und besonders Letzteres ist dem Trend entsprechend stetig hoch. Gingen im Jahr 2016 noch 48 Förderanträge – davon 45 für E-Bikes (!) und zwei für E-Autos – ein, waren es im Jahr darauf bereits 267, davon 265 für E-Bikes. Im heurigen Jahr wurden bis heute bereits 317 Anträge für Förderungen eingebracht, 309 davon für E-Bikes (bzw. Elektrofahrrad oder Pedelecs). 

„E-Mobilität ist uns in Villach besonders wichtig. Wir haben den E-Citybus eingeführt und stellen den Fuhrpark der Stadt Villach Schritt für Schritt, und wo möglich, auf E-Autos um. Dazu gibt es eine attraktive Förderkulisse für E-Anschaffungen“, sagt Bürgermeister Günther Albel.

Vor allem Unternehmen

E-Mobilität nimmt damit vor allem im urbanen Raum immer größeren Raum und auch Bedeutung ein, weiß auch Martin Mayerhofer (Motor Mayerhofer). Die Nachfrage an E-Autos steige "merklich", "wobei es noch vor allem Unternehmen sind, die sich dafür interessieren", sagt er. Dem Zeitgeist alternativer Mobilitätskonzepte entsprechend setzte er zu Anfang des Jahres ein Car-Sharing-Modell in Villach um, mit gutem Erfolg, wie er berichtet. "Vor allem am Wochenende wird der Tarif stark genutzt, da sind wir regelmäßig ausgebucht", berichtet Mayerhofer. 

"Sharing is Caring"

Ebenfalls seit einiger Zeit im Gespräch ist das E-Bike-Sharing-Konzept der Infineon in Villach. Seit geraumer Zeit läuft der Test. Dazu gibt es Teststationen wie beispielsweise im Technologiepark, bei Infineon, beim Atrio, im Landeskrankenhaus oder beim Hauptbahnhof, berichtet Sprecherin Birgit Rader-Brunner. Nun gehe es darum, "die praktikable Alltagsnutzung in einer Stadt dieser Größe über einen längeren Zeitraum, vor allem in kalten Monaten, zu testen, Erfahrungen zu sammeln als auch etwaige Software Probleme aufzudecken". Die weitere Ausrollung, so heißt es, hängt von diesen Erfahrungswerten ab. 

Größere E-Scooter-Flotte

Bereits seit dem Sommer im vergangenen Jahr im Einsatz sind die E-Scooter der Firma "Tier", die europaweit agiert. Das Konzept wird in Villach "gut angenommen", so Sprecher Jakob Orgonyi. Jeder zehnte Villacher nutzt laut Tier die Scooter, wobei der Nutzer im Schnitt achtmal damit gefahren ist. "Täglich kommen neue Nutzer dazu", so Orgonyi. Derzeit steht man bei 100 Scootern, eine Flottenvergrößerung wird mit der Stadt diskutiert. 

Mehr E-Tankstellen

Die Zunahme an Elektro-Fahrzeugen erhöht auch den Bedarf an adäquaten Lade-Stationen. Diesbezüglich besteht zwischen der Stadt Villach und der Firma "Smatrics" eine langjährige Zusammenarbeit. Und: Es soll ausgebaut werden. Laut Stadt sind fünf weitere Schnelllader, im Leistungsbereich von 50 bis 150 kW Anschlussleistung, geplant. "Ziel ist es, ein Netz an Schnellladern in der Innenstadt zu haben", heißt es. Die erste Station, für eine jede soll Smatrics 100.000 Euro investieren, ist demnach noch im Dezember am Elite-Parkplatz geplant, 2021 soll dann je eine beim Congress Center Villach und an der Draulände bei der Markthalle folgen. Die Stadt Villach stellt dafür die Grundfläche zur Verfügung. Seitens Smatrics ist man noch etwas verhalten, "der Ausbau hängt stark von der Frequenz ab", so Sprecherin Birgit Wildburger. Zudem, ergänzt sie, sind die Corona-bedingten Rahmenbedingungen zu beachten. In der Satdt Villach betreibt Smatrics aktuell drei Ladepunkte. Hinzukommen sollen zwei bis zu 350 kW-Ladepunkte.

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Zahlen, Fakten, Daten

Seit 2016 werden seitens der Stadt Villach Förderungen für Elektro-Autos, Elektrofahrräder, E-Roller abgewickelt. Seither stieg die Zahl der Anträge konstant:

  • 2016: 48 Anträge; davon 45 E-Bikes zu je 400 Euro, 1 E-Roller zu 2.000 Euro, 2 E-Autos zu je 4.000 Euro
  • 2017: 267 Anträge; davon 265 E-Bikes zu je 189 Euro, 2 E-Autos zu je 1.890 Euro
  • 2018: 381 Anträge; davon 378 E-Bikes zu je 168 Euro, 3 E-Roller zu je 840 Euro
  • 2019: 272 Anträge; davon 272 E-Bikes zu je rund 110 Euro
  • 2020: 317 Anträge; davon 309 E-Bikes zu je 34,65 Euro, 1 E-Roller zu 173,23 Euro, 7 Nachrüstsätze zu je 17,32 Euro

Zu "Smatrics": Der nationale Anbieter "Smatrics" mit Ladestationen in ganz Österreich betreibt über 450 Ladepunkte, etwa alle 60 Kilometer. Der Fokus liegt dabei auf Highspeed- und Ultra-Highspeed-Stationen entlang von Hauptverkehrsrouten und in und um Ballungszentren.
5 Minuten für 100 km: Unter Highspeed (Schnellladestation) versteht man Leistungen bis 50 kW und damit Ladezeiten von 20 Minuten für bis zu 100 Kilometer. Unter Ultra-Highspeed (Ultra-Schnellladestation) sind Leistungen ab 150 bis 350 kW und Ladezeiten von fünf Minuten für bis zu 100 Kilometer zusammengefasst.
In Villach: In Villach selbst betreibt Smatrics aktuell drei Ladepunkte, mit zwei Mal 50 kW, einmal 43 kW. Hinzukommen werden im ersten Schritt zwei bis zu 350 kW-Ladepunkte.

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