Niederschlag setzt Moorrunde zu

FINKENSTEIN. Die tägliche Radlrunde wird für Leser Arnulf Aichholzer zur Stolperfalle. Fahrbahnunebenheiten, loses Schottermaterial und enge Fahrstreifen im Bereich der "Moorrunde" in Faak bringen so manchen Hobbyradler aus der Balance.

Balance-Künstler sein
"Man muss schon ein Balance-Künstler sein, wenn man bei einigen Teilbereichen einem Radler ausweichen möchte", so Leser Arnulf Aichholzer.
Beim Lokalaugenschein macht sich die WOCHE ein Bild: Feiner und grober Schotter sowie unterschiedliche Fahrbahnuntergründe lassen sich schon nach einigen Metern entlang der Strecke feststellen.

Mit dem Tandem
Ein vorbeikommendes Urlauberehepaar aus Süddeutschland ist mit dem Tandem unterwegs. "Der Zustand der Strecke könnte besser sein. Im Gegensatz zum Vorjahr hat sich die Strecke verschlechtert", so die beiden. Das Urlauberehepaar zeigt Verständnis, wenn nach den Niederschlägen die Strecke noch nicht im optimalen Zustand sei.

Problem bekannt
Tourismusbüro-Leiter Christian Riedel kennt die Problematik: "Der Radweg befindet sich in einem Naturschutzgebiet. Baulich darf nichts verändert werden."
Für die Wegwartung sei die Gemeinde zuständig, hier soll es bald zu Verhandlungen kommen um Maßnahmen setzen zu können, so Riedel weiter.

Begehung fand statt
Der stellvertretende Vorstand vom Tourismusverband, Johann Anderwald kennt die Situation: "Die Radstrecke ist sehr beliebt und soll weiterhin für alle Radfahrer befahrbar bleiben. Ein Begehung mit der Gemeinde fand statt."
Gerade werden verschiedene Lösungen geprüft. Eine Asphaltierung der Strecke komme aber nicht in Frage.
Gerhard Hoi, in der Gemeinde u.a. zuständig für Wasser und Umweltschutz, ist mit Vertretern des Naturschutz und der Wildbachverbauung in Gesprächen, wie das Wasser in den Griff zu bekommen sei. "Der Rauschenbach wurde in das Moor geleitet um Fischsterben zu vermeiden, seither kann es bei Niederschlägen zu gestautem Wasser am Radweg kommen." Die WOCHE hält Sie darüber am Laufenden.