"Pilze sind auch für Diabetiker wertvoll"
Wie gesund sind unsere Speisepilze? Sind sie sinnvoll bei einer Diät und welche Krankheiten können sie positiv beeinflussen? Die WOCHE hat mit der Villacher Diätologin Martina Oitzinger gesprochen.
Wie gesund sind Speisepilze?
In der Küche sind Pilze nicht nur eine geschmackliche Bereicherung, sie sind auch eine diätetisch wertvolle Lebensmittelgruppe.
Pilze sind energiearm, d.h. sie liefern wenig Kalorien, enthalten viel Wasser, wenig Kohlenhydrate, etwas Eiweiß, dafür umso mehr Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe, sowie Aromastoffe.
Sollte man Pilze in unbedenklicher Menge genießen oder ist da eher Einhalt geboten?
Unabhängig von der radioaktiven Belastung ist ein übermäßiger Konsum von Wildpilzen schon wegen der Schwermetallbelastung nicht ratsam. Die Dosis macht also das Gift.
Für wen sind sie besonders gesund, aufgrund gewisser Nährstoffe?
Speisepilze sind aufgrund des hohen Ballaststoffgehalts, des geringen Kaloriengehalts und des hohen Wassergehalts für jeden ein wertvolles Lebensmittel. Sie sättigen gut, lassen den Blutzucker langsamer ansteigen (daher auch für Diabetiker wertvoll) und helfen, den Cholesterinspiegel zu senken.
Menschen mit Nierenerkrankungen und damit verbundenen erhöhten Kaliumwerten sollten jedoch auf Pilze gänzlich verzichten.
Pilze sollen schwer verdaulich sein, stimmt das?
Für manche Menschen sind Pilze gerade aufgrund der großen Ballaststoffmenge schwer verdaulich. Hierbei gibt es jedoch Unterschiede zwischen den Sorten. Eierschwammerln sind z.B. im Vergleich zu Champignons oder Steinpilzen, leichter verdaulich.
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