Um Unfälle zu vermeiden
Regeln beachten für sicheren Badespaß

- Krenn: "Wichtig ist es, die Baderegeln zu beachten."
- Foto: Wasserrettung
- hochgeladen von Chantal Buschung
Badeunfälle - häufig, aber vermeidbar. MeinBezirk.at hat mit dem Villacher Einsatzleiter der Wasserrettung, Wolfram Krenn, gesprochen: "Die meisten Badeunfälle entsehen durch Nichteinhaltung der Baderegeln".
REGION VILLACH. Die heißen Sommertage treiben die Menschen ans Wasser. So hört man immer häufiger von tragischen Badeunfällen. Wolfram Krenn, der Einsatzleiter der Villacher Wasserrettung, weiß warum: "Die meisten Unfallursachen sind die Nichteinhaltung der Baderegeln sowie das oft unvorhersehbare Wetter", sagt er. "Viele Badegäste kommen ins Gewitter oder in den Sturm und können nicht mehr aus eigener Kraft das rettende Ufer erreichen", fährt er fort.
Alkohol No-Go?
Doch nicht immer ist es so spektakulär. An vielen Badeseen kommt die Wasserrettung auch zum Einsatz um kleinere Wunden oder Sportverletzungen zu versorgen. Nicht selten wird am See die ein oder andere Flasche Bier oder Sekt geköpft. Eine schöne Erfrischung, doch wie sieht das mit dem Baden aus? "Ich denke dies sollte jeder für sich selbst entscheiden, wie viel und ob er beim Baden Alkohol zu sich nimmt. Fakt ist: Alkohol beeinträchtigt die Sinne", gibt Krenn zu bedenken. Achtsam sollte man jedoch auch sein, wenn man viel und schwer gegessen hat. "Es ist kein Mythos, denn dann ist der Körper mit der Verdauung beschäftigt. Wer dann schwimmen geht, dem könnte übel und Ähnliches werden. Es ist daher ratsam etwas zu warten. Die Baderegeln sind hier ein guter Anhaltspunkt", mahnt Krenn.
Baderegeln
Apropos Baderegel – die seien ohnehin am wichtigsten um Zwischenfälle zu vermeiden. Falls es doch zu einem Unfall kommen sollte, ist es sehr bedeutsam die Rettungskette in Gang zu setzen (Notrufnummer 130) – Hilfe holen und dem Ertrinkenden etwas zuwerfen wie eine Matratze oder Ähnliches. "Hier gilt jedoch Eigenschutz vor Fremdschutz – niemals zu einer ertrinkenden Person schwimmen, dies könnte auch für den Helfer lebensbedrohlich sein", so der Einsatzleiter.
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