Nach zwei Jahren Pandemie-Pause
Schulleiter neu bestellt

Michaela Scheurer von der MS Landskron und Manfred Heissenberger, PTS Villach, bei der Dekretverleihung am Dienstag. | Foto: Land Kärnten
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Die Pandemie hatte es länger verhindert, jetzt konnte es endlich nachgeholt werden: Die offizielle Bestellung der neuen Schulleiterinnen und Schulleiter des Landes Kärnten. Auch in der Region Villach gibt es damit einige "neue" Schuldirektoren

VILLACH. Kärntenweit waren es 44 - 20 definitive und 24 provisorische Schulleiter wurden im Spiegelsaal der Landesregierung per Dekret bestellt. Bildungsreferent LH Peter Kaiser hob in seiner Ansprache die Leistungen der Pädagogen besonders während der Corona-Krise hervor. "Ich bitte Sie – im Sinne der Enkelverantwortung - auch weiterhin jene Kraft aufzubringen, die notwendig ist, um der Zukunft unseres Landes die beste Bildung und Sozialisation zukommen zu lassen."

"Anders als ein Brief"

Normalerweise werden die neuen Direktoren einmal im Jahr bestellt, aus bekannten Gründen war dies 2020 und 2021 nicht möglich – daher waren es diesmal sehr viele. "Sollte ein Schulleiter ausscheiden, muss natürlich sofort ein neuer her. Passiert dies mitten im Jahr, übernimmt der Stellvertreter. Normalerweise passiert die Schulleiterbestellung zum 1. September", erklärt Manfred Heissenberger, PTS Villach, der nun auch offiziell in sein Amt bestellt wurde: "Schön, dass es nachgeholt werden konnte, es ist ja doch eine einmalige Sache und einfach anders, als ein Zettel in der Post."

Heutige Herausforderungen

Wie sieht er die heutigen Herausforderungen als Schulleiter? „Bei uns in der PTS als einjähriger Schultyp ist die besondere Herausforderung, in sehr kurzer Zeit die Berufsorientierung, Berufsgrundbildung und Berufsüberleitung durchzuführen. Ein sehr intensiver Prozess, um auf unsere Schüler abgestimmte individuelle Wege der weiteren beruflichen Entwicklung zu finden und die Schülerinnen und Schüler auf dem Weg dahin zu begleiten. Generell besonders herausfordernd sind die vielfältigen unterschiedlichen Aufgaben als Schulleitung, sowohl im pädagogischen als auch im organisatorischen Bereich. Ein Bereich auf den ich gerne verzichten könnte und hoffentlich bald kann ist die sehr zeitintensive Beschäftigung mit COVID-19.“ Das Schöne am pädagogischen Beruf sei aber, zu sehen und mitzuerleben, wie sich das pädagogische Wirken positiv auf die Entwicklung der Jugendlichen auswirkt. Heissenberger: "Gerade in der Polytechnische Schule als Schnittstelle zwischen Schule und Arbeitswelt sind die Veränderungen sehr spür- und erlebbar und geben einem als Lehrer und Direktor eine besondere zusätzliche Motivation."

MS Landskron

Im September 2020 mit der provisorischen Schulleitung der MS Landskron betraut und seit 1. September offiziell Direktorin der MS Landskron ist Michaela Scheurer. Zuvor war sie hier als
Lehrerin für Mathematik, Ernährung und Haushalt und Musik tätig. Wie sieht Sie aktuell das Schulwesen? "Meine größten Herausforderungen sind zurzeit auf jeden Fall die Menge an Bürokratie, Verwaltung und in Zeiten der Pandemie die Abwicklungen rund um die Corona Testungen und Corona Meldungen. Das Schöne am pädagogischen Beruf ist, dass man junge Menschen ein Stück ihres Weges begleiten darf. Wenn man sieht, dass das Bemühen um sie und die Arbeit mit ihnen sich gelohnt hat. Wenn man Eltern hat, die unsere Arbeit schätzen. Wenn man sich auf den Schulwart und die Sekretärin hundertprozentig verlassen kann und wenn vor allem grandiose Kolleg*innen dir einen stabilen Background bieten. Ich kann als Leiterin die besten Visionen von Schule und Lernen haben, aber wenn ich nicht ein innovatives, offenes und engagiertes Lehrerteam zur Seite habe, dann nützt das meinen Vorstellungen von Schule nichts."

VS 1 Villach

Auch Armin Skorjanz wurde mit 1. September 2021 als neuer Leiter (zuvor provisorisch) der VS 1 Villach bestellt und bei der jetzigen Dekretverleihung des Landes dabei: "Die Herausforderungen und Anforderungen an einen Schulleiter sind heute breit gefächert. Neben der speziellen Herausforderung (Corona) in den letzten beiden Jahren und dem stetig wachsenden Verwaltungsaufwand, muss sich ein Schulleiter den alltäglichen Herausforderungen im Schulalltag stellen. Es macht aber Freude, für die Schule als Ganzes Verantwortung zu tragen. Neben den vielen administrativen Aufgaben gibt es natürlich auch Gestaltungsraum um Visionen von guter, zukunftsorientierter Schule zu realisieren. Dies gelingt nur mit einem motivierten, kompetenten und engagierten Lehrerteam, welches zu meiner Freude an der VS 1 tätig ist. Die Vermittlung von Wissen, Kinder in einem wichtigen Lebensabschnitt ein Stück in ihrem Heranwachsen und Reifen begleiten zu dürfen und Erfolge bei Kindern miterleben zu können sind jedenfalls positive Aspekte dieses Berufs."

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