SZF Villach

Über Nachhaltigkeit, Zukunft und Camps

Der Sport- und Zuchtfischerei Verein Villach organisiert Kinder- und Jugendveranstaltungen.

VILLACH. Vergangenes Wochenende war am Silbersee in Villach einiges los. Der Sport- und Zuchtfischerei Verein Villach (SZF) veranstaltete am Samstag sein jährliches Forellen-Wettfischen samt Kinder- und Jugendveranstaltung. Der Verein, gegründet 1927, zählt über 1.000 passionierte Fischer zu seinen Mitgliedern.

Kinder sind die Zukunft

"Unser Verein betreut rund 300 Kinder und Jugendliche im Alter von sieben bis 18 Jahren, die sich für das Fischen interessieren", erklärt Florian Wiegele, Jugendbeauftragter des Vereins. Die Hauptaltersgruppe sind jedoch Kinder zwischen sieben und 14 Jahren. "Wir möchten mit unserer Arbeit interessierten Kindern, die in der Familie selbst keine Fischer haben, das Fischen näher bringen", erwähnt er weiter.

Die Fischercamps

Jährlich werden rund sechs Veranstaltungen für die Heranwachsenden organisiert. "Wir haben sogar zwei Fischercamps, bei denen 15 Kinder teilnehmen können." Die Camps dauern bis zu 36 Stunden und die drei Betreuer vor Ort erklären den Wissbegierigen Tipps und Tricks rund um das Thema Fischen. "Ein großes Hauptaugenmerk legen wir auf die Nachhaltigkeit. Die Kinder sollen verstehen, woher der Fisch kommt und dass es ein Lebewesen ist, das mit Respekt behandelt werden muss", fügt der erfahrene Fischer Günther Wieser hinzu.

Kooperation mit Schule

Seit fünf Jahren hat der Villacher Verein eine Kooperation mit der Landwirtschaftlichen Fachschule Stiegerhof. Dafür gibt es seitens des Vereins während des Unterrichts Unterweisungen für die Schüler. Diese betreuen einige Fischzucht-Anlagen und lernen die richtige Zucht und Hege von Fischen.

Seit frühester Kindheit

Wieser selbst fischt seit frühester Kindheit, hat vor Jahren die Aufsichtsfischer-Prüfung abgelegt. "Nach der Prüfung wird man vom Land Kärnten für die jeweiligen Gewässer vereidigt und kontrolliert, ob sich alle ans Gesetz halten", erklärt er. Auch seine Söhne nahm er zum Fischen mit. "Mein Jüngster hat im Sommer selbst die Aufsichtsfischer-Prüfung abgelegt", erwähnt er stolz.

In Museen ausgestellt

Seine Kenntnisse und Fähigkeiten hat er sich über die Jahre selbst angeeignet. "Einige meiner Fische hängen sogar in Museen", fügt der Aufsichtsfischer lächelnd hinzu.
So kann jeder Interessierte beispielsweise einen 1,27 Meter großen, 16,5 Kilogramm schweren Hecht im Fischereimuseum in Seeboden bestaunen.