Bereicherung für die Villacher Stadtpolitik
Die zwei vergangenen Gemeinderatssitzungen in Villach verliefen extrem konträr. Zunächst die Kirchtagssitzung, die ob des verunglückten Auszugs von fünf Parteien zum Leilei-Abend verkam. Und dann die jüngste Sitzung, die weitgehend sachlich abgewickelt wurde.
Bei all den inhaltlichen und qualitativen Schwankungen: Einer blieb bei beiden Sitzungen konstant gut – Sascha Jabali. Der junge Mann, der mit seiner erst knapp vor der 2015er-Wahl gegründeten Öko-Bewegung "Verantwortung Erde" einen Sitz im Villacher Gemeinderat eroberte, hat sich zu einer erfreulichen Bereicherung der Stadtpolitik entwickelt.
Befreit von der Bürde einer situationselastischen Parteilinie, losgelöst von oft verkrusteten Verhaltensmustern spricht Jabali mit einfachen und für jedermann verständlichen Sätzen Probleme und Defizite an. Er ist sich auch nicht zu schade, anderen zu guten Ideen zu gratulieren.
Erstaunlich, wie wenig es braucht, um als Politiker positiv aufzufallen. Und schade, dass keine andere Partei ein vergleichbares Talent in ihren Reihen hat.
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