Vorzugsstimmen
Bürgermeister wird Direktmandat nicht annehmen
Die Vorzugsstimmen wurden Montagnachmittag veröffentlicht. Ein prominenter SPÖ-Politiker wird auf sein erreichtes Direktmandat verzichten.
KÄRNTEN, VILLACH. Peter Kaiser ist "Vorzugsstimmen-Kaiser". Der Landeshauptmann konnte 18.735 Stimmen auf seine Person vereinen. Bei der Landtagswahl 2018 waren es noch rund 2.500 mehr. Kräftig an Beliebtheit zulegen, konnte offenbar Martin Gruber (ÖVP): Er erhielt im Wahlkreis zwei diesmal 8.734 Stimmen. Vor fünf Jahren waren es noch 3.375.
Villach: Einmal "ja", einmal "nein"
Mit Blick auf die zwei FPÖ-Grundmandate im Wahlkreis drei (Villach-Stadt und -Land) und seinem zweiten Listenplatz wäre der Villacher FPÖ-Stadtrat Erwin Baumann ohnehin in den Landtag eingezogen. Er hätte es aber auch über das Direktmandat geschafft. So erreichte Baumann mehr als ein Drittel der Wahlzahl. (Zumindest ein Drittel der Wahlzahl muss man an Vorzugsstimmen für ein Direktmandat erreichen, Anm.). Baumann: "Die Bevölkerung will, dass ich als Stadtrat die Interessen der Villacher im Landtag vertrete. Das werde ich tun."
"Intensive Arbeit in Stadtregierung"
Ebenso ein Direktmandat hat Villachs Bürgermeister Günther Albel (SPÖ-Listenplatz 15) geschafft. Der Villacher Stadtchef künftig auch im Landtag? Albel winkt ab: "Villach gehört zu den am stärksten wachsenden Städten Österreichs. Die intensive Arbeit in der Stadtregierung lässt sich aus meiner Sicht mit dem Arbeitsaufwand als Landtagsabgeordneter nicht vereinbaren."
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