Irene Hochstetter-Lackner im Interview
"Gab viele Herzensprojekte"
Mit dem Wechsel in die Arbeiterkammer kehrt Irene Hochstetter-Lackner zu ihren beruflichen Wurzeln zurück. Villachs Ex-Vizebürgermeisterin im Interview.
WOCHE: Auf welches Projekt oder auf welche Begebenheit blicken Sie besonders gern zurück, wenn Sie an ihre Jahre als Vizebürgermeisterin zurückdenken?
Irene Hochstetter-Lackner: Es gibt sehr viele Projekte, die ich in meiner Zeit als Vizebürgermeisterin in Angriff genommen und auch erledigt habe. Von der Weiterentwicklung und Verkehrslenkung im Naturpark über die Mega-Kindergartenoffensive sogar mit einem Mini-Educational Lab, die Digitalisierung der Schulen, die vielen Nachhaltigkeitsthemen von ReUse bis zu den Grünen Ecken für unsere Stadtteile, der Imagewandel des Technologieparks vom Arbeitgeberschwerpunkt zum Bildungs- und Forschungscampus mit hoher Lebens- und Arbeitsqualität. Nicht zu vergessen, habe ich einen Wahlkampf organisiert und geleitet, der meiner Fraktion, der SPÖ, die absolute Mehrheit zurückgebracht hat. Das Thema Naturpark in all seinen Facetten war mir ein ebenso großes Anliegen wie die Kindergartenoffensive. Eigentlich waren sehr viele Themen echte Herzensprojekte, weil mir Politik mit Emotion und Verstand für die Menschen wichtig war und ist.
Zurückblickend – haben Sie sich anfangs Ihre Arbeit als Vizebürgermeisterin so vorgestellt, was hat Sie überrascht?
Ich bin ja nicht als politischer Neuling in meine Funktion gekommen. Was mich entsetzt, ist die momentane, desaströse gesellschaftliche Entwicklung. Die Spaltung und Verrohung halte ich für sehr bedenklich.
Wie wird sich Ihr Alltag mit der neuen Aufgabe verändern? Auf was setzen Sie in der AK Ihren Fokus?
Mein Alltag wird wieder mehr Struktur bekommen. Ich setze auch bei meiner neuen Aufgabe auf Serviceorientierung und Nähe zu den Anliegen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Die gesamte Arbeitswelt befindet sich im Wandel. Die Menschen brauchen dabei einen verlässlichen Begleiter in den auftretenden Fragen. Und das kann keiner besser als die Arbeiterkammer und der ÖGB.
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