Kärntner Landtagswahlen 2023
Grundmandat für die ÖVP gesichert

Am Wahlabend stieg im "29er" die größte Villacher ÖVP-Wahlparty seit Jahren. Christian Pober (4.v.l.) und Team in Feierlaune. | Foto: Privat
  • Am Wahlabend stieg im "29er" die größte Villacher ÖVP-Wahlparty seit Jahren. Christian Pober (4.v.l.) und Team in Feierlaune.
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Bei der Landtagswahl konnte sich die Villacher SPÖ den Vierer vorne sichern. Gewonnen haben aber ÖVP und FPÖ.

VILLACH, VILLACH LAND. Der Villacher ÖVP ist es gelungen, sich das erste Grundmandat seit 2009 zu sichern. Aufgrund des guten Ergebnisses gilt Wahlkreis-Spitzenkandidat Robert Köfer als möglicher Bundesrat. "Es hat sich gezeigt, dass Martin Grubers bodenständige Politik mit Handschlagqualität wesentlich mehr zählt als Umfragen, in denen uns wesentlich weniger zugetraut worden war", weiß der Villacher Stadtrat Christian Pober: "Für Villach ist das ein schönes Ergebnis, denn mit Robert Köfer können wir nach mehreren Perioden wieder aus eigener Kraft einen Landtagsabgeordneten mit Direktmandat stellen. Bei einer Regierungsbeteiligung wird auch unsere Kandidatin Stefanie Ofner aus Afritz in den Landtag einziehen. Somit kann Villach Stadt und Land in der kommenden Periode auf zwei Abgeordnete mit Gespür für die Menschen zählen!" Für Köfer selbst kam der Wahlerfolg völlig überraschend: "Obwohl wir im Wahlkampf durchwegs positives Feedback bekommen haben, haben die Umfragen unsere Vorfreude etwas gedämpft. Am Sonntag ging die Freude schnell ins Feiern über!"

Rote Schadensbegrenzung

Die Villacher SPÖ büßte im Vergleich zu 2018 ein Grundmandat ein, rutschte von vier auf drei. In Stimmen fielen die Roten von 32.640 (2018) auf 27.195 (2023). Villachs Bürgermeister Günther Albel ist um Schadensbegrenzung bemüht: "Auch wenn die SPÖ die klare Nummer-1-Position auch in Villach behauptet hat, sind Verluste immer schmerzlich. Man darf aber nicht vergessen, dass es sich um das zweitbeste Ergebnis der vergangenen 25 Jahre handelt!"

"Historisches Hoch in Blau"

Die FPÖ konnte sich im Wahlkreis 3 von 13.786 Stimmen (2018) auf 17.042 (2023) steigern und dadurch von einem auf zwei Grundmandate verbessern. Auch wenn sich Villachs Stadtrat Erwin Baumann landesweit noch etwas mehr erwartet hätte, überwiegt die Freude über das "historische Hoch" in Villach: "Ich bin mehr als erfreut, dass mein Engagement als Kommunalpolitiker Anerkennung findet. Klares Ziel ist es, bei den nächsten Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen noch stärker aufzutreten, um auch den Vizebürgermeister zu stellen!" Mit Baumann freut sich Wahlkreis-Spitzenkandidat Maximilian Linder. „Ich darf mich über ein phänomenales Ergebnis freuen. Wir haben ganz stark dazugewonnen, liegen weit über dem Landesschnitt. Unsere Arbeit wurde bestätigt und Villach Land hat einen wesentlichen Beitrag zum Landesergebnis geleistet!"

"Die Richtung stimmt"

Das Team Kärnten muss sich auch im Wahlkreis 3 mit Platz 4 begnügen, steigerte sich allerdings von 3.422 (2018) auf 6.154 (2023) Stimmen. Für Spitzenkandidatin Marina Koschat-Koreimann ein Beweis dafür, dass die Richtung stimmt: "Das Ergebnis zeigt, dass der Weg, den wir im Wahlkampf gegangen sind, der richtige ist. Die Menschen wollen eine Veränderung und wir als Team Kärnten sind bereit, den Weg gemeinsam mit der Bevölkerung zu gehen. 8,61 Prozent in Villach Stadt und sogar 10,01 Prozent in Villach Land sind ein phänomenales Ergebnis!"

"Wir wurden nicht gehört"

Während für Paul Skedl (Neos) und Gerlinde Krawanja-Ortner (Grüne) klar ist, dass man präsenter werden muss, kann Manuel Kanalz (BFK) nicht nachvollziehen, warum die ÖVP so zugelegt hat: "Für Kleinparteien ist es schwer, gehört zu werden, weil uns kein Raum gegeben wird!" Karin Peuker (KPÖ) freut sich über das Villacher Ergebnis: "Es ist schade, dass wir in den restlichen Wahlkreisen nicht kandidiert haben."

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