Interne Querelen: Finkensteins SPÖ-Vizebürgermeister zurückgetreten
Peter Salbrechter mag nicht mehr als Politiker tätig sein. Er dürfte an der Frage gescheitert sein, wie die SPÖ ihre Politik anlegen soll.
FINKENSTEIN. Die Gemeinde Finkenstein bekommt einen neuen Vizebürgermeister. SPÖ-Mann Peter Salbrechter, der erst mit der Wahl 2015 in diese Funktion gekommen ist, hat mit sofortiger Wirkung hingeschmissen. "Er hat mir schriftlich mitgeteilt, dass er nicht mehr zur Verfügung steht", sagt Bürgermeister Christian Poglitsch: "Ich bedauere das, er war ein Mann mit Handschlagqualität."
Zu eng kooperiert?
Genau das dürfte aber im Kern auch das Problem gewesen sein. Aus den Reihen der SPÖ ist zu hören, dass Salbrechter zu sehr auf Konsens mit VP-Mann Poglitsch aus gewesen sei. "Er hat in den Gremien andere Sachen erzählt als er dann beschlossen hat", heißt es. So könne man keine Wahlen gewinnen, sagen SPÖ-Gemeinderäte, die namentlich nicht genannt werden wollen.
Noch kein Nachfolger
Salbrechter selbst, der bereits vor einem Jahr als Vizebürgermeister aufhören wollte und damals zum Bleiben überredet werden konnte, sagt zur WOCHE: "Ich habe nach der Wahl 2015 ein Team übernommen, das ich mir nicht selbst zusammenstellen konnte. Das hat leider nicht funktioniert. Nun soll es ein anderer probieren." Er selbst werde die Partei verlassen: "Ich wünsche meinem Nachfolger viel Glück."
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