"Nationalrat ist zu verkleinern"
Wie Jugendliche über die bevorstehende Nationalratswahl denken.
VILLACH. VILLACH. Der zweite Teil der Serie zur Nationalratswahl am 29. September stellt junge Villacher und ihre Meinung über Politik und Parteiprogramme in den Mittelpunkt.
Im WOCHE-Büro diskutieren die Villacher Dominik Markovic (17), Stefan Gröchenig (24) und Michelle Zollner (20).
Den bisherigen Wahlkampf haben die drei unterschiedlich verfolgt: "Die Wahlplakate aller Parteien sind diesesmal wenig aufdringlich. Auch sind kaum Wahlversprechen angeführt", erklären Stefan Gröchenig und Michelle Zollner.
Diese würde nach der Wahl wohl kaum umgesetzt werden. Das kenne er schon von den letzten Wahlen 2008, meint Dominik Markovic. "Da wird sich auch heuer nichts ändern."
Für die humorvollen Sujets der Grünen kann sich Michelle Zollner nicht erwärmen: "Die Grünen versuchen mit Witz zu punkten, das zieht bei mir nicht."
So viele Parteien wie noch nie buhlen um die Stimmen: Michelle ist noch unentschlossen, Dominic hat eine Tendenz und Stefan weiß bereits welcher Partei er seine Stimme geben wird.
"Es gibt sicher viele, die die Kleinparteien nicht unterstützen wollen, weil sie denken, diese kommen nicht zum Zug", meint Dominik Markovic.
Diese hätten teils ein Parteiprogramm, das durchaus unterstützenswert wäre, so Gröchenig. Selbst in die Politik zu gehen, können sich Zollner und Markovic nicht vorstellen. "Auf Vereinsebene aktiv zu werden, ist für mich vorstellbar", so Gröchenig. Einig sind sich die drei dabei, dass sie den Nationalrat von 183 auf 20 bis 40 Abgeordnete verkleinern würden. "Es gibt sicher kein Problem, wenn die Zahl der Abgeordneten deutlich sinken würde", erklären sie unisono. Auch dass das Pensionssystem solle reformiert werden.
Über die Innenpolitk diskutieren die drei im Freundeskreis nicht sehr häufig: "Thema ist eher die Weltpolitik mit Syrien oder Griechenland", meint Dominik zum Schluss.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.