Rettl-Forderung: Weg mit Ruine!

- hochgeladen von Doris Grießner
Von Dieter Janz
Seit 15 Jahren steht das ehemalige Konsum-Lagerhaus, wo sich auch ein ehemaliges Speditionsunternehmen befand, leer. Die Gebäude in der Italie-nerstraße 54 sind seit Jahren der Verrottung und Verwahrlosung ausgesetzt.
Problem besteht seit Jahren
Bereits im Jahr 2010 machte Villachs Umweltschutzreferentin und Vzbgm. Wally Rettl darauf aufmerksam. Sie versuchte mit dem Grund- und Hauseigentümer ein Gespräch herzustellen. Rettl kennt den Namen des Liegenschaftseigentümers, aus Gründen des Datenschutzrechts kann dieser jedoch nicht genannt werden. „Das Areal, das sich nahe am Zentrum Villachs befindet, ist ein Schandfleck. Für die Villacher Bevölkerung und das Stadtbild ist das nicht zumutbar“, erklärt Rettl.
Mehrfache Mahnungen
Rettl ist richtig sauer, denn trotz mehrfacher Aufforderung, die Zustände zu beseitigen, passierte bis dato wenig: „Die Gebäude sind völlig dem Verfall preisgegeben. Die Fenster komplett ausgebrochen. Lediglich das Eingangstor zum Areal wurde versperrt. Das ist aber zu wenig!“, findet Rettl. Als Umweltreferentin will sie nunmehr selbst aktiv werden und die Baupolizei einschalten: „Es ergeht eine Anzeige des Umweltreferates an die Baupolizei. In einer neuerlichen Aufforderung an den Besitzer des Grundstückes soll dieser nun endlich die Zustände bereinigen.“
Anonyme Anzeigen
Zudem ärgert Rettl, dass das Areal offensichtlich als „illegaler Parkplatz“ benutzt wird. Zudem gehen immer wieder anonyme Hinweise ein, dass die Haus-Ruine auch als Müllablagerungsplatz dient. „Das würde auch die Rattenplage erklären, die am Areal herrscht“, erklärt Rettl beim Lokalaugenschein mit der WOCHE.
Illegaler Unterschlupf
Ob diese abgewrackte Liegenschaft auch als Unterschlupf für alle möglichen Personen dient, schließt Rettl ebenfalls nicht aus. Unverständlich für Rettl ist auch die Tatsache, dass niemand Interesse für ein Nachnutzungskonzept aufbringt.
„Das Areal ist zentrumsnah, als Baugrund hätte der große Platz enormes Potenzial und ist von großem Wert“, meint Vizebürgermeisterin Wally Rettl.




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