1. Klasse B: Maria Gail macht gegen Verfolger Arnoldstein ein X, besser als nix (2:2)

Klemen Velic, Torschütze von Maria Gail, jubelt über seinen Treffer
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  • Klemen Velic, Torschütze von Maria Gail, jubelt über seinen Treffer
  • hochgeladen von Eva Unterweger

350 Zuschauer beim Bezirksderby in Maria Gail, die Stimmung brodelte am Platz. Vor allem aber auch heute wegen der Präsentation eines Teiles des 180 köpfigen Nachwuchsteams in Form der U8 und U9, die Hand in Hand mit der Kampfmannschaft einlaufen durfte und diesem Auftritt teils nervös, teils aufgeregt und voller Vorfreude entgegenfieberte. 

Bericht unter:
https://www.meinbezirk.at/villach/c-regionauten-community/grosser-auftritt-von-maria-gails-fussballnachwuchs-vor-toller-zuschauerkulisse_a6031977

So, aber nun zu den "Großen": Maria Gail steht nach 9 Siegen in Folge mit 50 Punkten am 2. Platz, nur 2 Pünktchen hinter Rothenthurn und spielt daher voll um den Aufstieg in die Unterliga mit.

Arnoldstein ist am 4. Platz, uns mit 41 Punkten auf den Fersen, hat in den letzten Partien eine sehr gute Leistung gezeigt und fühlt sich in der Rolle des Verfolgers scheinbar pudelwohl.

Ob der KFV weiß, dass es gegen Arnoldstein meist hitzig wird und sie deshalb sogar zwei Linienrichter entsandt haben, kann hier nicht eindeutig beantwortet werden ;-)

Die erste Halbzeit war nicht langweilig, im Gegenteil, hohes Tempo, viele Chancen. Einige 100er Chancen wurden von den Gastgebern vernebelt, das hätte dem Spiel schon mal eine ordentliche Wende gegeben, aber vom dem Hätte und Wäre kann man nix abbeißen. Immer gelingts nicht, auch wenn man es will. Ob man heute zuviel wollte oder zu wenig tat, kann ich nicht beurteilen. Unterm Strich sah ich schon bessere erste Hälften von Maria Gail.

Bei Arnoldstein sah es irgendwie so locker flockig aus. Sie hatten so oft den Ball, konnten fast frei hin und her passen, sie hatten viel Raum und Zeit zum Entfalten und wurden logischerweise gefährlicher. Ihr Goalie fiel gleich einmal durch eine Stunt-Einlage auf, glücklicherweise wurde Maria Gails Stürmer Kattnig nicht schwer verletzt. Sogar die mitgereisten Fans von Arnoldstein rechneten mit einem Ausschluss, der Schiri gab nicht mal eine gelbe Karte.

So erhöhte sich nicht nur der Blutdruck, sondern auch das Stimmungsbarometer wechselte in den roten Bereich. Es gab noch ein paar kleinere Scharmützeln vor der Pause, auch im Maria Gailer Trainersektor zeigte man Nerven (D.K. gab einem Reserveball so einen Tritt, dass das Gras dort nur so flog, ich glaub gesehen zu haben, das er ein Linksfuß ist ;-), auf alle Fälle ging man mit dem 0:0 in die Kabine.

Nach Seitenwechsel wusste und sah man, dass es nun jedem Einzelnen um die Wurscht geht. Maria Gail kam endlich besser ins Spiel, übernahm das Zepter, zeigte, warum man in der Tabelle vorne dabei ist. Immer wieder kamen schöne Spielzüge zustande und dann nahm sich Ivan Krnjic ein Herz und zog einfach ab, scharf, schnell, platziert - passt! Endlich der Führungstreffer zum 1:0 in der 53. Minute, schwer ersehnt, dass könnt ihr mir glauben. Jetzt konnte man gleich wieder mal leichter durchschnaufen. Wir sind vorne, Arnoldstein musste diesen Dämpfer erstmal verdauen. Scheinbar haben sie Magenbitter getrunken, sie waren schnell beim  Verdauen, in der 76. Minute gabs die Retourkutsche. Corner, Kopfball, Tor: Torschütze zum 1:1 war Dino Benic.

Alles war wieder offen. Beide Teams waren nun auf Augenhöhe, voll konzentriert, rannten sich die Seele aus dem Leib und forderten auch ihre Goalies, weitere Einschläge zu verhindern.

Das Match neigte sich bereits dem Ende zu und die meisten Zuschauer stellten sich auf ein Unentschieden ein, da nahm das Spiel eine unerwartete Wendung. Nach super Vorarbeit von Jan Logar und Florian Uggowitzer stand unser Fels in der Brandung,  Klemen Velic, goldrichtig und köpfelte in der 86. Minute zum 2:1. Der aufbrausende Jubel war so laut, das am Feld grasende Rehe erschreckt in den Wald flüchteten. Die Freude war unbeschreiblich. wo jeder schon mit einem X gerechnet hat, gelang es Maria Gail, das Spiel noch für sich zu entscheiden. Der einzig ganz große Fehler: das Spiel war noch nicht zu Ende und leider, leiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiider währte die Freude ganze 6 Minuten. In der Nachspielzeit nützte Arnoldstein eiskalt eine Unaufmerksamkeit der heimischen Defensive und Amir Hodzic glich in der 92. Minute zum 2:2 aus, was soll man machen?

Für Maria Gail natürlich schade, der Zug machte sozusagen mal einen Zwischenstopp. Kein Team der Welt kann ewig siegen und besser ein X als Nix. Das Ergebnis finde ich persönlich gerecht, obwohl ich lieber vom  10. Sieg in Folge geschrieben hätte. Macht nichts, noch ist nicht aller Tage Abend, der eine kann unter Druck besser Abliefern als der Andere, es spielt auch für jeden die Tagesverfassung mit, ihr seid keine Maschinen und nicht mal die funktionieren jedes Mal 100 %ig. Also, was solls, es ist schon passiert, Analysieren werdet ihr selber und dann abhaken und auf ein Neues nächste Woche in Rothenthurn, ich freu mich.

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