1. Klasse B: Maria Gail schickt Magdalen in den Fußballkeller

Michael Linder (rot), ein Kicker aus dem Siegerteam Maria Gail gegen den heutigen Gegner Magdalen
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  • Michael Linder (rot), ein Kicker aus dem Siegerteam Maria Gail gegen den heutigen Gegner Magdalen
  • hochgeladen von Eva Unterweger

Sonne, Spaß und einen souveränen Derbysieg erwarteten sich heute die 200 Zuschauer im letzten Match der Saison 2021/2022 in Maria Gail. Der große Unterschied war nur das: Maria Gail erwartete den Sieg, Magdalen erhoffte den Sieg, denn es ging für sie um alles oder nichts, um die Wurscht sozusagen. Sie stehen mit 20 Punkten am 20. und somit vorletztem Platz. Arriach hat 2 Punkte mehr, bedeutet, wenn Magdalen heute gewinnt, steigt Arriach in die 2. Klasse ab, im Falle einer Niederlage kann Magdalendie Reise in den Fußballkeller antreten......

Maria Gail kann locker flockig auftreten, der 5. Platz ist mit 49 Punkten abgesichert, der 4. Platz mit einem heutigen Sieg erreichbar.

Der heutige Ballspender ist der V-Club Besitzer Rüdiger Kopeinig und den Ankick übernahm der wohl jüngste jemals auf diesem Platz, der kleine Samuel.

Die Partie versprach Spannung pur, denn im Vorfeld gab es viel Geplänkel und Gemunkel über mögliche Schützenhilfe seitens Maria Gail gegenüber Magdalen. Logisch wird jeder mal drüber nachdenken, soll man einem Verein aus der eigenen Stadt "helfen" oder nicht? Maria Gail hätte die theoretische Möglichkeit gehabt, heute über den Abstieg von Arriach oder Magdalen zu entscheiden. 

Wie die Zuschauer aber schon alleine mal an der Aufstellung sahen, es war die übliche Kampfmannschaft und keine Reservetruppe, wollte man die Entscheidung am grünen Rasen treffen und das ist auch richtig so. Magdalen hat die Trümpfe selbst in der Hand, ob sie dazukommen, sie auszuspielen wird man sehen.

Das Match begann gleich mit flottem Tempo, aber man merkte bald, Maria Gail hatte Spaß an der Sache, fand rasch zum gewohnten Rhythmus und musste nicht lange auf die ersten Chancen warten. Magdalen spielte merkbar schaumgebremst, stand sichtbar unter Druck, steht mit dem Rücken zur Wand und konnte mit dieser Situation schwer umgehen.

So konnte Maria Gail fast schalten und walten, wie sie wollten und Ivan Krnjiceröffnete den heutigen Torreigen bereits in der 12. Minute. Und weil man auf einem Fuß schlecht steht, erhöhte Ivan in der 27. Minute zum 2:0. Weiter ging es dann durch Petre Stefanov, der in der 35. Minute zum 3:0 einnetzte und dann war eigentlich der Rückgrat von Magdalen gebrochen. Sogar die zahlreichen mitgereisten lautstarken Fans fragten sich, wer von ihnen heute noch vier Tore schießen soll und sie hatten drauf keine Antwort. Ein Highlight und technisches Gustostückerl war dann noch die Bombe von Kapitän Philip Stotz, als er das Leder direkt artistisch volley Richtung Tor pfefferte, leider gab es keinen Einschlag und so änderte sich bis zur Pause am Ergebnis nix mehr.

Nach Seitenwechsel ging es in der gleichen Gangart weiter. Maria Gail spielte Einbahnfußball, Magdalen konnte am heutigen Tag einfach nicht dagegen halten. Sie liefen und bemühten sich, aber viel Zählbares brachten sie nicht zustande. Auch mit viel Einsatz konnten sie das 4:0 von Jan Logar in der 55. Minute nicht verhindern. Trotzdem, aufgegeben haben sie nicht, stehend KO wollten sie nicht unter gehen und mit dieser Moral gelang Fabio Wucherer in der 58. Minute der Ehrentreffer zum 4:1.

Weitere Treffer wurden dann aber wieder auf Seiten der Gastgeber vermerkt. Tor Nummer 5 schoss in der 62. Minute Maximilian Ulbing und das Finaltor zum 6:1 traf in der 79. Minute wiederum Ivan Krinjic, ein Freistoßtor wie im Bilderbuch, unhaltbar und das sichtbare Zeichen einer ganz tollen Leistung in dieser Saison von der Mannschaft Maria Gails unter der Führung von Trainer Dragan Kunic. Schön wäre es noch gewesen, wenn sich die Mannschaft nach dem Schlusspfiff geschlossen beim Publikum mit einer Welle verabschiedet und ihren verdienten Applaus entgegengenommen hätte, aber man braucht ja noch Ziele fürs nächste Jahr ;-)

Ich denke, die Zuschauer von Maria Gail hatten sehr viel Freude in diesem Jahr. Freilich, deswegen schon, weil man 15 x als Sieger den Platz verließ. Aber das alleine ist es nicht. Es war die gute Stimmung, so gut wie keine Stänkereien in den eigenen Reihen, im Gegenteil, gegenseitiges Aufpuschen und Unterstützen war zu sehen, Motivieren und Loben war sichtbar und das schweißte das Team zusammen. Keiner war eine Primadonna, man begegnete sich auf Augenhöhe, jeder stellte sich und seine Leistung dem Team zur Verfügung und diese Rechnung ging auf. Ich hoffe sehr, das wir über den Sommer keinen Spieler "verlieren", wünsche gute Erholung, gratuliere zum hervorragenden vierten Tabellenplatz, der beste Platz, seitdem wir 2017 in die 1. Klasse aufgestiegen sind, ganz ganz super!!!!!!!!!!!!!

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