1. Klasse B: Maria Gail schickt Tabellenersten Faakersee ins Tal der Tränen - Sieg mit 1:2

Kabinenparty für Maria Gail , nachdem man Leader Faakersee vom Stockerl stieß.........
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  • Kabinenparty für Maria Gail , nachdem man Leader Faakersee vom Stockerl stieß.........
  • hochgeladen von Eva Unterweger

So ein Tag, so wunderschön wie heute - könnte an der Stelle nicht dieses Lied erklingen? Würde sooo gut passen. 

So, aber nun mal eine kleine Einleitung. Die Gäste aus Maria Gail haben die letzten vier Partien souverän gewonnen,Torverhältnis allein dieser vier Siege 19 zu 3, das zergeht schon mal auf der Zunge. Also Tore schießen können sie, und diese Schützenfeste manifestieren sich in 41 Punkten und dem 4. Platz in der Tabelle.

Faakersee als Gastgeber hatte ein anstrengendes Wochenende, weil sie am Freitag zum Nachtragsspiel in Wernberg antreten mussten. Sie konnten die Partie durch ein Elfmetertor mit 0:1 für sich entscheiden, allerdings blieb bis heute nicht viel Zeit zum Ausrasten. In der Tabelle lachte Faakersee durch diesen Sieg mit 47 Punkten vom ersten Platz. Diese Mannschaft hat bis heute in der gesamten Meisterschaft nur ein einziges Match verloren und gegen wen.........? Genau, gegen Maria Gail. 

Natürlich waren sie heute auf Revanche aus, aber irgendwie geisterte das Wort "Angstgegner" vielleicht doch ein bisschen durch den Hinterkopf. 150 Zuschauer erlebten im Bezirksderby in der Mittagskogelarena einen Blitzangriff der Villacher, welchen Faakersee nur durch eine kleine Notbremse entschärfen konnte. Den Freistoß führte der gefoulte Jan Logar selber aus und zirkelte Alabamäßig den Ball zum 0:1 in die Maschen. Der Goalie stand regungs- und auch reaktionslos laut Zuschauer wie ein Hydrant da und musste in der 4. Minute bereits diesen Treffer hinnehmen.

Diese schnelle Führung war wie ein Geschenk der Götter. Wobei, Geschenk war es nicht, sondern erarbeitet und auch verdient, der Zeitpunkt war halt ideal. Beschwingt und beflügelt spielte Maria Gail sich zu einer Höchstform auf. Zeigte sensationelle Spielzüge und zwang so Faakersee immer mehr in die Zuschauerrolle. Sie kamen irgendwie nicht ins Spiel, waren stets ein bisserl  hintennach und langsam machte sich auch hörbar Unzufriedenheit in den eigenen Reihen bemerkbar. Verständlich, waren sie bis jetzt doch erfolgsverwöhnt, umsonst stehen sie nicht am Stockerlplatz und heute wurden sie zum Gejagten und mit dieser ungewohnten Situation sichtbar überrumpelt. 

In der 22. Minute gabs ein Gastgeschenk durch Maria Gail und es stand 1:1. So, jetzt flatterten aber mal auf beiden Seiten die Nerven. Faakersee sah die Chance, das Ruder rumzureissen und durch den Ausgleich endlich auf Touren zu kommen. Vielleicht wollten sie zu viel, vielleicht wollten sie den weiteren Spielverlauf mit der Brechstange erzwingen, ich weiss es nicht. Ich kann nur sagen, ein perfekteres Timing aus unserer Sicht für das Elferfoul gab es nicht. Die Faakerseefans waren noch im Ausgleichsjubel, als der Schiri auf den Elfmeterpunkt zeigte. Als Vollstrecker mit stahlharten Nerven legte sich Ivan Krnjic den Ball auf und traf souverän und eiskalt zum 2:1, die Uhr zeigte die 24. Spielminute. Des einen Leid, des anderen Freud - so ist es halt. 

Faakersee war wieder "zurück auf Start", das Gespenst der ersten Heimpleite wirkte sich lähmend auf deren Leistung aus. Sie wollten und bemühten sich, konnten aber keine effiziente Leistung abrufen und so ging es mit dem 1:2 zum Pausentee.

In der zweiten Spielhälfte kam logischerweise von Faakersee mehr Druck. Der Tormann musste in der Pause verletzungsbedingt ausgetauscht werden, gute Besserung an dieser Stelle. Die Partie wurde hitziger und es fielen nicht nur die Spieler, sondern auch die gelben Karten. Eine für Maria Gail, gleich vier für Faakersee inklusive eine für deren Trainer, der scheinbar nicht immer mit dem Schiri einer Meinung war.

Umso länger das Spiel dauerte, umso mehr ging Faakersee in den Angriffsmodus über. Ich hatte keine Zeit, auf die Uhr zu schauen, aber gefühlsmäßig war Maria Gail mal mindestens eine Viertelstunde unter Dauerbeschuss und bekam den Ball nicht aus der eigenen Hälfte raus. Aber nachdem das ganze Team den Vorsprung mit Haut und Haaren verteidigte, konnte mit vollstem Körpereinsatz von allen ein Gegentreffer verhindert werden. Super fand ich auch, dass sich selbst die Stürmer nicht zu fein waren, hinten auszuhelfen, obwohl das viele zusätzliche Laufmeter bedeutete. Durch diesen Zusammenhalt brachte man das 1:2 über die Linie und nach dem Schlusspfiff nahm der Jubel der Gäste kein Ende. 

Maria Gail entwickelte sich in letzter Zeit zum Underdog für die Mannschaften an der Tabellenspitze. Rothenthurn hatte vor 2 Wochen dran glauben müssen und heute fiel Faakersee. Da Velden zusätzlich gewann, musste nun Faakersee runter auf den zweiten Platz. Aber noch gehts ja 7 Runden, alles ist möglich, Maria Gail hat wieder einmal einfach nur für ein bisschen Spannung an der Tabellenspitze gesorgt....... Fußball ist ja nicht nur Sport, sollte auch spannende Unterhaltung bieten...........

Nächste Runde ist spielfrei, perfektes Timing für die Muttertagsfeier - wünsche euch ein wohlverdientes Wochenende!

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