Erdbeben, Solidarität mit Türkei, Syrien
Solidarität mit den Erdbebenopfern
geändert nach den ersten Hilfeaktionen
Bei dem fürchterlichen Erdbeben, das diese Tage die Türkei und Syrien heimgesucht und viele Tote hinterlassen hat, gehen mir so einige Dinge durch den Kopf. Da ist vor allem die Tatsache, dass nur wenige Informationen über diese Tragödie gegeben werden.
1976 war ich in Friaul selbst Opfer einer Erdbeben-Tragödie, die neben meinem Haus viele andere Häuser und komplette Ortschaften zerstört hat. Gemona war am schlimmsten betroffen, sei es was die Zahl der menschlichen Opfer angeht, als auch den Grad der Zerstörung des Ortes. Diese Erinnerungen an ein anscheinend weit zurückliegendes Ereignis sind doch immer präsent in meinem Kopf, weil sich hier das Leben der Menschen radikal änderte.
In jener Zeit herrschte eine riesige Solidarität, welche die einzelnen Menschen wie auch die Institutionen betraf. Aus Kanada, Australien, Argentinien (und gar nicht zu reden von den nahen Staaten wie Österreich, Frankreich usw.) kamen sie, um zu helfen. Und diese Solidarität wurde aufgenommen als Akt der Brüderlichkeit unter den Völkern.
Heute sehe und fühle ich, dass diese Solidarität fehlt. Das kann man aber nicht dem Einzelnen anlasten. Dieser lebt immer mehr in einer Gesellschaft, die von Stress geprägt ist, von Unsicherheit und Angst vor einer ungewissen Zukunft. Die Schuld liegt am System, dem an einer passiven Gesellschaft gelegen ist, wo alles amtlich abgesegnet wird und der Mensch nur gehorchen muss. Manipulierbar in jede Richtung.
Ist das Demokratie?
Ein herzliches Danke schön den Helfern aus aller Welt
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