Durch dick und dünn
Manuel Prettenthaler hat in den letzten 25 Jahren mit dem Magdalener SC Höhen und Tiefen miterlebt.
Es ist in der heutigen schnelllebigen Zeit noch eine Seltenheit, dass ein Fußballer in seiner Laufbahn nur einem Verein die Treue hält. Der Kapitän des Magdalener SC, Manuel Prettenthaler, zählt zu dieser Kategorie. Seit nunmehr 25 Jahren jagt er dem runden Leder bei Magdalen hinterher und hat in dieser Zeit so einiges erlebt.
Durchmarsch und Abstieg
Unter Spielertrainer Dragan Kunic gelang ein besonderes Kunststück. „Ich bin seinerzeit mit Magdalen von der 1. Klasse bis in die Kärntner Liga durchmarschiert. Das waren zwei großartige Saisonen. Einmal hatten wir auch Pech, als wir in der letzten Runde gegen Lienz den Aufstieg noch verpassten und ich einen Freistoß an die Querlatte setzte. Gefeiert wurde trotzdem“, sagt Prettenthaler, der das Vereinsklima immer geschätzt hat.
Vereinswechsel geplatzt
Mit 20 Jahren hätte der Magdalener Kapitän die Möglichkeit gehabt, den Verein zu wechseln. Das Schicksal wollte es anders. An seinem Geburtstag brach er sich im Spiel gegen Wietersdorf den Oberschenkel in Kombination mit einem Riss der Patella-Sehne. Nur durch eine Notoperation konnte Schlimmstes verhindert werden, da Sehnen und Nerven eingeklemmt wurden. Die Diagnosen seitens der Ärzte waren unterschiedlich. „Vom Karriere-Ende bis hin zur vollständigen Genesung war alles dabei. Es war eine harte Zeit, doch durch eine optimale Behandlung konnte ich zur Überraschung vieler relativ rasch wieder spielen. Der Zug für höhere Aufgaben war danach für mich jedoch abgefahren“, so der gelernte Einzelhandelskaufmann.
In der Zeit der Rehab lernte er den Verein schätzen. „Ich wurde drei Mal wöchentlich zur Physiotherapie gefahren. Da habe ich gesehen, dass man von den Menschen im Verein geschätzt und nicht fallen gelassen wird. Das sind Dinge, die bei mir zählen“, so Prettenthaler weiter.
Mit Ehefrau Cornelia und seinen beiden Söhnen Jonas und Lucio bewohnt der fitte Dreißiger ein Eigenheim. Die Familie ist bei den Spielen immer dabei. Lionel Messi stellt er momentan über alle Fußballer. „Er ist ein Maßstab für einfach gespielten Fußball. Ich bevorzuge ebenfalls das schnörkellose Spiel“, so Prettenthaler, der später als Trainer dem Fußball treu bleiben wird.
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