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LKH Villach setzt auf Software-Roboter
Im LKH Villach kommen intelligente Roboter zum Einsatz. Mittels Robotic Process Automation werden Millionen Daten übermittelt.
VILLACH. Das LKH Villach setzt künftig auf das Krankenhaus-Informationssystem „ORBIS“. Um eine reibungslose Datenmigration und -archivierung vom alten ins neue System gewährleisten zu können, baut das Landeskrankenhaus auf Robotic Process Automation (RPA). Hierbei sorgen "Bots" für die Erfassung, Übertragung und Speicherung der Patientendaten. Umgesetzt wird das Projekt vom Kärntner IT-Dienstleister addIT und dessen Mutterkonzern Atos mit den Robots der Automatisierungssoftware von UiPath.
Zwei Millionen Daten übermittelt
Für das LKH Villach (KABEG) steht die Qualitätssicherung und eine ganzheitliche Patientenorientierung an erster Stelle. Damit auch in der technischen Betreuung reibungslose Workflows sichergestellt werden können, entschied sich das Spital für ein neues Krankenhaus-Informationssystem. Mit dieser Umstellung geht auch die vollständige Migration der medizinisch relevanten Daten einher, die mittels Automationsprozess mit Bots abgewickelt wird. Insgesamt werden dabei etwa zwei Millionen Daten übersiedelt.
Datenschutz gewährleistet
Alfred Amann, Projektmanager KABEG, erklärt: „Dank des automatisierten Prozesses, der rund um die Uhr läuft, ergibt sich nicht nur eine Zeit- und Kostenersparnis bei der Altdatenmigration. Es können auch personelle Ressourcen freigespielt sowie Fehlerquellen vermieden werden. Außerdem gewährleistet die Bot-Lösung, dass es zu keiner möglichen Verletzung des Datenschutzes kommt.“
Tag und Nacht, ein Jahr lang
Beim Prozess öffnet der Bot der Automatisierungssoftware die Dokumente, erstellt Screenshots und archiviert sie. Diese tausendfach zu wiederholende Tätigkeit wird über den Zeitraum von mindestens einem Jahr tage- und nächtelang laufen. Die Anzahl der Bots kann dabei jederzeit erhöht werden.
Atos und addIT
Atos und addIT übernehmen die Implementierung der RPA-Software. „Wir dürfen die Spitäler der KABEG schon seit mehreren Jahren betreuen. Es freut uns, dass wir gemeinsam mit Atos auch für dieses spannende Projekt als Partner ausgewählt wurden", sagt Dieter Jandl, Geschäftsführer der addIT Dienstleistungen GmbH & Co KG.
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Zur Sache
addIT ist Kärntens größter IT-Dienstleister und beschäftigt rund 130 hochqualifizierte Business Technologists an den Standorten Klagenfurt, Villach, Wien und Laibach.
Das 2001 gegründete Unternehmen ist seit 2011 ein 100-prozentiges Tochterunternehmen des Atos-Konzerns und kann damit auf weltweite Ressourcen zurückgreifen. Mit innovativen Technologien, umfassender digitaler Kompetenz und tiefgreifendem Branchenwissen begleitet addIT die digitale Transformation von Kunden aus Industrie, Gesundheitswesen, Öffentlichem Sektor und Chemie.
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