"Region hat viel Potenzial"
Was die Lokale Aktionsgruppe (LAG) in der Region bewegt, erklärt Managerin Irene Primosch.
VILLACH, VELDEN (dg). Irene Primosch ist Regionalmanagerin der LAG Stadt-Umland Regionalkooperation Villach.
Wofür die LAG steht, was die Aufgaben sind und welche Institutionen dabei sind, erklärt Primosch im Folgenden.
WOCHE: Wofür steht die Abkürzung LAG?
IRENE PRIMOSCH: LAG steht für „Lokale Aktionsgruppe“ – eine Bezeichnung, die EU-weit verwendet wird – und es ist gleichzeitig die Bezeichnung für eine sogenannte LEADER-Region. Dabei handelt es sich um eine Förderschiene für den ländlichen Raum, für ländliche Entwicklung.
Räumlich gesehen sind das in unserem Fall die Bezirke Villach-Land und Hermagor plus der Gemeinde Weißensee.
Was sind die Ziele der LAG?
Die Attraktivität der Region als Lebensraum zu verbessern – zumindest zu erhalten – steht im Mittelpunkt! Kooperationen, Netzwerkbildung, regionale und überregionale Abstimmung und die Beteiligung von möglichst vielen Akteuren aus der Region stehen im Fokus. Es gilt, die Stärken und Schwächen der Region zu analysieren und durch mit einer abgestimmten Regionsstrategie positiv darauf einzuwirken – eine Strategie, die IN der Region und VON der Region erarbeitet wird.
Was ist das Spannende an Ihrer Tätigkeit?
Die Vielseitigkeit. Wir haben es mit sehr vielen und unterschiedlichsten Bereichen und Institutionen und Menschen zu tun.
Was sind Ihre Aufgaben innerhalb der LAG?
Alles dreht sich um regionale Projekte in den verschiedensten Wirkungsbereichen. Der Aufgabenbereich ist dabei sehr vielfältig – es geht um Projektberatung, Projektentwicklung – Antragstellung und Umsetzung. Um Nachhaltigkeit und Innovation. Die Koordination zur Erarbeitung der Regionsstrategie ist ein wichtiger Teil der Aufgaben.
Nennen Sie einige umgesetzte Projekte.
Erarbeitet wurden u.a.: ein Folder „Burgen- und Schlösser der Region Villach“, Qualifizierungsmaßnahmen für Kindergarten-Mitarbeiterinnen, die Beschilderung des regionalen Jakobsweges oder das Projekt „Energieeffizienz in der Region Villach“
Das Credo in Ihrer Arbeit lautet?
Wir haben ein großes Potenzial in unserem Lebensraum – ich identifiziere mich stark und gerne mit der Region, und finde es spannend, meinen Möglichkeiten entsprechend einen Beitrag für diese Region leisten zu dürfen. Und eines darf man nicht außer Acht lassen: neben all den Anträgen, Förderungen, Formalismen – der Mensch und sein Lebensraum stehen bei meiner Arbeit im Mittelpunkt!
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