Rekordbeschäftigung im heurigen Jahr
Mit prognostizierter Arbeitslosenquote von 10,2 Prozent im Jahr 2017 ist Kärnten auf einem guten Weg.
KÄRNTEN (aw). Es sieht gut aus am Kärntner Arbeitsmarkt. Aktuellen Einschätzungen des AMS zufolge haben wir das Jahr 2017 mit 1.500 Arbeitsplatzsuchenden weniger als im Vorjahr abgeschlossen. Das ist ein Minus von rund 6 Prozent, erklärt AMS Geschäftsführer Kärnten Franz Zewell. Womit sich die Zahl der Beschäftigten auf 210.000 erhöht, ein Plus von 2.800 (+1,3 %). Damit ergibt sich eine Arbeitslosenquote von 10,2 Prozent (2016: 10,9 %).
Prognose für 2018
"2017 war also ein sehr erfolgreiches Jahr für Kärnten", sagt Zewell.
Und auch für heuer sieht es gut aus, ist Zewell zuversichtlich. Etwa 2.300 Beschäftigte sollen dazukommen, was ein Plus von etwa 1,1 Prozent zum Vorjahresvergleich bedeuten würde. "Die Chancen für Arbeitssuchende sind somit deutlich positiv", so der AMS Kärnten Geschäftsführer.
Baubranche boomt
Vor allem die Baubranche, so Zewell, verzeichne eine positive Dynamik. Auch die Metaller- und Elektrobranche entwickeln sich gut und der Handel habe sich "erfreulich erholt", erklärt der Experte. Weiter stark wird sich außerdem die Nachfrage nach Elektroinstallateuren, Zimmerleuten oder Dachdeckern entwickeln. "Und mit dem Sommer wird die Nachfrage im Fremdenverkehr wieder steigen", ist Zewell überzeugt.
Initiative "20.000" wichtig
Dennoch, obwohl die Konjunktur positiv und die Entwicklung gut sei, "sind wir noch nicht dort, wo wir vor der Krise waren. Wir müssen dranbleiben und Bereiche strukturell verfestigen. Vor allem bei den älteren Arbeitnehmern."
Modellregion Villach
Eine wichtige Initiative sei die Aktion der Bundesregierung "20.000". So habe die Modellregion Villach – Hermagor Erfolge gezeigt. 141 fanden bereits eine Beschäftigung, 24 kommen mit 10. Jänner dazu. "Und der Trend geht weiter." Zewell hofft auf eine Fortsetzung der Initiative, die bis Ende Juni 2019 angesetzt war. "Leider hört man Negatives", schmunzelt Zewell, der hofft, dass von den geplanten 1.100 Plätzen zumindest 700 bleiben. "Das ist ein wichtiges Instrument."
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