Sto Villach investiert
Zehn Millionen Euro für neue Anlage
Seit 50 Jahren und damit ein halbes Jahrhundert gibt es Sto in Villach. Im Jubiläumsjahr fällt nun der Spatenstich für die neue Produktionsanlage. Zehn Millionen Euro werden investiert, 15 Arbeitsplätze geschaffen.
VILLACH. Fassaden, Farben und Putze sind ihr Geschäft, und das seit mittlerweile 50 Jahren. Das heurige Jahr ist für Sto Villach in zweierlei Hinsicht von Bedeutung, neben dem großen Jubiläum fiel jüngst der Spatenstich für die neue Produktionsanlage – errichtet gegenüber dem Hauptgebäude in der Villacher Richtstraße.
Zehn Millionen Euro Investition
Kommendes Frühjahr soll die 3.000 Quadratmeter große Anlage in Betrieb gehen, investiert werden zehn Millionen. "Wir erweitern nicht nur unsere Produktion sondern tragen auch zum Verschönerungsbild der Stadt bei", sagt Bauleiter Alois Felber. So werden auf den 10.000 Quadratmetern Grundfläche auch großräumige Grünflächen angelegt.
Gute Zusammenarbeit mit der Stadt
Mit der Erweiterung am Betriebsstandort wird eine von langer Hand geplante Version realisiert. "Im Grunde genommen ist es eine Investition, die zehn Jahre lang gebraucht hat", sagt Walter Wiedenbauer, Geschäftsführer der Sto Ges.m.b.H. Im letzten Akt der Genehmigung sei es dann aber schnell gegangen, "die Zusammenarbeit mit dem Magistrat funktionierte vorbildlich".
Die neue Produktionsanlage
Mit der neuen Produktionsanlage werden 15 neue Arbeitsplätze geschaffen, damit steht man bei 120 Mitarbeitern am Standort Villach. Die für Produktion von die 35.000 Tonnen pulverförmiger Klebe- und Armierungsmörtel benötigen Rohstoffe sollen fast zur Gänze aus der Region kommen, "das spart zusätzlich rund 2.800 LKW-Ladungen also 500 Tonnen CO2 jährlich", betont der Bauleiter. Zudem brächte die neue Anlage der Region bis zu fünf Millionen Euro an Einkaufsvolumen. "Durch die Verlagerung der Produktion eines wesentlichen Teils unseres Produktportfolios nach Villach, stärken wir die Region und schaffen neue Arbeitsplätze. Damit kommen 80 Prozent unseres gesamten Sto-Produktsortiments aus Österreich", sagt Wiedenbauer.
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Über Sto Ges.m.b.H.
Die Gründung der Sto-Muttergesellschaft in Deutschland geht zurück ins Jahr 1954, als ein „Wunderputz“ über eine neue Schwesterfirma der ISPO Putz KG vertrieben wurde – produziert wurde in einem Ziegenstall. Ab 1962 firmierte man als Stotmeister + Co., ab 1965 dann auch in Österreich.
Am 10. Juni 1970 stieg der gelernte Maurer Walter Kuttin aus Zlan in Kärnten mit einem Einstellungsvertrag für den Vertrieb von Sto-Produkten in Österreich ein – vertrieben wurde aus einer Garage im Keller des Einfamilienhauses.
1983 wird Sto Österreich in das Firmenbuch eingetragen und 1988 der Mutterkonzern in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.
1990 bekam Sto seinen heutigen Namen: Der Name Stotmeister wurde gegen das Kürzel „Sto“ getauscht – die österreichische Niederlassung trug ab sofort den Namen Sto Ges.m.b.H.
Laufende Investitionen in Hightech begleiteten Sto bis in die Gegenwart: 2013 wurde die Produktionsanlage in Villach um 1,5 Millionen Euro erweitert – so konnten auch pastöse Produkte lokal produziert werden.
Nachhaltigkeit wurde als eine der vier Kernkompetenzen von Sto festgeschrieben – neben Technologieführerschaft, Service & Dienstleistungen sowie sozialer Verantwortung. Für die Leistungen und Aktionen im Bereich des Umweltschutzes, insbesondere des Klimaschutzes, erhielt Sto 2009 erstmals den TRIGOS Kärnten – die Auszeichnung für Unternehmen mit Verantwortung. 2014 erhielt Sto erneut den Kärnten-Trigos sowie erstmals den Österreich-Trigos und das Ethik-Gütesiegel. Seit 2016 ist die Sto Ges.m.b.H. klimaneutral. Die 2017 ins Leben gerufene Nachhaltigkeitsstrategie „StoClimate. Natürlich bauen“ bündelt alle Klimaschutzbestrebungen des Unternehmens. 2018 kam mit StoSystain das erste kleberlose Fassadensystem auf den Markt. Für die Innovation erhielt Sto sowohl den Kärntner als auch den österreichweisen TRIGOS-Award. 2019 startete Sto das „StoKlimaforum“.
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