Wundersame Natur; sie lässt sich wirklich viel einfallen, um ihre Pflanzenart zu erhalten.

Erstaunlich, zu welchen Ideenreichtum
die wundersame Natur fähig ist,
ihre Pflanzenart zu erhalten.
Immer geht es darum, wie die verschiedenartigen Pflanzen
ihren Samen in die Erde bringen können,
damit sie sich vermehren und die Samenkörner
sich zu neuen Pflanzen entwickeln können.

So auch der sonnenstrahlende Löwenzahn.
Die Samen sitzen an kleinen Fallschirmchen
und werden vom Wind in alle Richtungen getragen.
Deshalb nennt man sie auch "Pusteblume".
Wenn die sonnengelben Löwenzahnblüten verblüht sind,
dann verändern sich die sonnig strahlenden Blüten
von goldgelb in erdfarbenen, unzählige Fallschirmchen,
die der Wind spielerisch davonweht.

Nicht nur durch den Wind, sondern auch durch das Wasser
oder durch Tiere werden Samenkörner verbreitet.
damit nur wenige zu neuen Pflanzen werden.
Denn vorher werden viele vertrocknen, verfaulen
oder von den Vögeln gefressen.

Aber wie wir wissen, nicht alle Samen "fliegen oder segeln",
manche werden auch geschleudert.

Wie das Springkraut - "rühr mich nicht an"!
Diese Pflanze besitzt bohnenförmige Früchte.
Wenn sie richtig reif sind und man sie vorsichtig mit den Fingern anfasst,
springt sie auf, und der Samen schnellt heraus.

Andere Samen, wie beispielsweise die Brombeeren,
die Himbeeren oder Johannisbeeren
benutzen "Transportfahrzeuge" besonderer Art.
Vögel, die den Samen mit den Beeren verspeisen,
transportieren die kleinen Samenkörner große Strecken im Körper
und scheiden sie dann anschließend wieder aus.

Kletten werden im Fell von Hunden, Füchsen und Hasen weitergetragen.
Die Widerhaken klammern sich fest an das Fell.
Nur wenn die Tiere sich am Gebüsch scheuern
oder auf dem Boden wälzen,
fallen die Kletten ab und verlieren ihren Samen.

Eine der vielen Besonderheiten
ist auch der lange Samen des "Storchenschnabels",
er bohrt sich wie ein Korkenzieher in der Erdreich.

Dort, wo einige von den vielen, vielen Samen landen,
ist vielleicht guter Boden, und die Saat wurzelt und wächst heran.
Andere Samenkörner sind anspruchsloser
und gedeihen auch in einer Mauerspalte;
wiederum andere genügsamen Arten
erblühen am Straßenrand,
verwurzelt im Asphalt der Straße.

Andere gereifte Früchte werden als Wintervorrat gehortet,
zum Beispiel von Eichhörnchen und Co;
ihre Verstecke geraten in Vergessenheit,
keimen und wachsen im nächsten Frühjahr als zarte Pflanze;
und in den darauffolgenden Jahren zu einem stattlichen Baum empor.

Wundersame Natur -
im immerwährenden Kreislauf des Lebens!