Aus Liebe zur Musik
Für Hannes Klammer gehört die Musik schon seit 40 Jahren zu seinem Leben.
VILLACH (aju). Der A-cappella-Chor Villach ist aus dem viert-ältesten Gesangverein in Kärnten, dem 1855 gegründeten Männergesangverein Villach, hervorgegangen. In den fünf Jahrzehnten seines Bestehens wurden die bedeutendsten Werke der geistlichen und weltlichen Chorliteratur aller Stilepochen der europäischen Musik erarbeitet und in Konzerten, Rundfunk- und Fernsehsendungen sowie auf Schallplatte und CD einem breiten Hörerkreis zugänglich gemacht. Mit verantwortlich für den Erfolg ist der Obmann Hannes Klammer, der seinerseits bereits einen "Runden" feiert, nämlich das 40-jährige Jubiläum als Obmann.
Organisation und Musik
"Ich bin bereits im Jahre 1966 in den ACCV eingetreten, singe also seit 35 Jahren in diesem Chor und bin nach wie vor ein begeisterter Sänger", erklärt Klammer. Seit 1976 hat er nun das Amt des Obmannes über. Zusätzlich hat er auch 36 Jahre lang den Kirchenchor Villach-St. Josef geleitet: "Da habe ich Verständnis dafür entwickelt, Musik und Organisation in sinnvoller und optimaler Weise zu verbinden", so Klammer. Daher schafft er es auch immer beides unter einen Hut zu bringen und auch mit Chorleiter Helmut Wulz immer wieder verschiedenste Projekte auf Schiene zu bringen.
Erfolgreich unterwegs
Neben Chorwettbewerben in Österreich hat der a-capella Chor auch in Südafrika ein tolles Ergebnis erreicht und ist mit seinem Können deshalb auch im Ausland gefragt. "Gemeinsam mit einigen Mitgliedern haben wir Reisen nach Japan, Singapur, Ungarn, Italien und viele andere Länder organisiert. Dieser Austausch ist wichtig um unser beachtliches Niveau zu halten", so Klammer. Der Erfolg spricht in jedem Fall für ihre Leistungen. Damit haben sie bereits 1987 den Kulturpreis der Stadt Villach und 2000 den Ferdinand Grossmann Preis erhalten.
Üben, üben, üben
Natürlich bedeuten solche Erfolge auch sehr viel Arbeit im Hintergrund: "Wir proben mit unseren 38 Mitgliedern zwei Mal pro Woche. Außerdem gibt es bei uns eine jährliche Singwoche bei der wir im Februar immer vier Tage nach Berg im Drautal fahren und dort intensiv proben", erzählt Klammer. Solch intensive Chorarbeit bedarf natürlich auch der nötigen Zeit. Doch für Hannes Klammer war das nie ein Problem: "Meine Frau ist selbst begeistert beim Chor mit dabei, deshalb ist es sehr einfach für mich, Familie und Hobby unter einen Hut zu bringen." Für die Zukunft möchte der 52-Jährige seine Amt auf jeden Fall noch so lang als möglich ausführen: "Ich möchte mich aber auch bei allen unseren Mitgliedern für die Unterstützung und Hilfe bedanken. Nur gemeinsam schaffen wir immer wieder diese tollen Auftritte und Konzerte", so Klammer.
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