Ein Leben lang im Dienst für die Heimat
Werner Hardt-Stremayr verbrachte sein Leben im "Dienste" seines Heimatlandes, in jeder Hinsicht.
ANNENHEIM. Wenn Werner Hardt-Stremayr anfängt über sein Leben zu erzählen, tut er das mit einem sanften Lächeln im Gesicht. Dem Übergang in die Alterspension schwingt weniger Wehmut mit als Dankbarkeit. Und Zufriedenheit.
"Ich bin dankbar für meine wunderbare Familie. Aber auch dafür, dass ich meine Träume und Wünsche immer ausleben durfte", sagt er und seufzt. "Gibt es denn einen schöneren Fleck auf der Welt?"
Beruf und Zweitberuf
Hardt-Stremayrs Liebe für sein Heimatland, Kärnten, ist etwas, das den Villacher bis in jede Faser prägt. Und diese lebte er nicht nur in seinem Beruf als Werbebotschafter Kärntens, sondern insbesondere auch in seinem "Zweitberuf" aus. Vielleicht auch seiner eigentlichen Berufung. Als Offizier im Miliz- beziehungsweise Reservedienst. Einen Dienst, dem er inzwischen seit fast 50 Jahren die Treue hält.
Der Weg zum Heer
Ausschlaggebend dafür, so Hardt-Stremayr, wären die Worte seines einstigen Kompaniekommandanten Oberst Georg Goess gewesen. "Es ist immer besser, eigene Soldaten im Lande zu haben, als fremde", erzählt Hardt-Stremayr und schmunzelt. "Und seither bin ich dabei geblieben."
Die Zeit, ein Geschenk
Und was wäre es für eine Zeit gewesen. Ganze 43 Jahre beim Jägerbataillon 25, Österreichs einzigem Luftlandebataillon. "Ich war bei den Olympischen Spielen in Innsbruck 1976, auf den Golanhöhen, zu einer Übung mit 21 Nationen auf der Seetaler Alpe 2001 ... und die Kameradschaft in all diesen Jahren. Lebenslange Freundschaften sind das", sagt Hardt-Stremayr und hält inne.
Die Erinnerung an seine Freunde, Kameraden prägen den Offizier. Es sei eine besondere Verbindung, nebeneinander zu stehen, im Einsatz. "Das schweißt zusammen, ein Leben lang."
Gibt den Schülern weiter
Im Jahr 1978 wurde Hardt-Stremayr zum Informationsoffizier bestellt. "Eine spannende Aufgabe", sagt Hardt-Stremayr, bei der er so Schüler und Schülerinnen Aufgaben und Möglichkeiten des Bundesheeres näher bringen konnte. "Die Vorträge beinhalten Themen wie Zeitgeschichte, Neutralität, Sicherheitspolitik, EU, Nato, Uno ... Staunen und hitzige Diskussionen gehören da freilich dazu", sagt Hardt-Stremayr und wird kurz nachdenklich. Der Annenheimer lässt den Blick in die Ferne wandern, um schließlich zu sagen: "Was ich ja eigentlich versuche und den Jungen und auch allen anderen mitgeben möchte, ist, dass Kärnten einer der schönsten Flecken auf der Wert ist. Aber dass es auch notwendig ist, sich für dieses wunderbare Land aktiv einzusetzen. In welcher Form auch immer."
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