Gartenpflanze des Jahres 2017: Holunder
Jetzt steht der Holunder gerade in Blüte. In wilder Form findet er sich in vielen Gärten wieder.
STADELBACH, VILLACH (mw). Die Gartenpflanze des Jahres 2017 ist eine alte, weit verbreitete und vielen bekannte Heilund Nutzpflanze: der Holunder (Sambucus).
Pflanze mit Geschichte
Manuel Kanalz von der Naturgärtnerei Avalon weiß über Holunder auch Geschichtliches zu erzählen: „Der Holunder galt bei Kelten und Germanen als heiliger Baum, in dem Geister wohnten, die Haus und Bewohner beschützten. Deshalb sollte man den Holunder auch nicht beschneiden oder fällen.“ Das Christentum machte ihn später zum Baum des Teufels.
Anspruchslose Pflanze
Wenn Holunder nicht wild im eigenen Garten vorkommt, empfiehlt es sich, eine Pflanze zu setzen. In Gärtnereien bekommt man jetzt auch dunkellaubigen Holunder. „Sonst ist der Strauch anspruchslos, wächst sowohl in der Sonne als auch in schattigen Bereichen und hat auch an den Boden keine besonderen Ansprüche. Allerdings sollte man der Pflanze genug Platz einräumen, da sie im Alter sehr ausladend werden kann.“ An sich muss der Holunder nicht geschnitten werden, ist jedoch ein Rückschnitt notwendig, dann das dicke Holz bis 60 cm entfernen. Der Nachwuchs fällt dann buschiger und natürlicher aus.
Naturnaher Garten
„Optisch passt Holunder eher in naturnahe Ecken des Gartens als Solitärpflanze oder in eine essbare und duftende Hecke.
Bienen, Vögel und Insekten finden hier Unterschlupf und Nahrung“, sagt Kanalz.
Doch nicht nur Tiere nutzen den Holunder als Futterpflanze: Wir verraten Ihnen in den demnächst ein Rezept für Holundersirup und gebackene Holunderstrauben.
Zur Sache
Naturgärtnerei Avalon
Alternative, biologische, nachhaltige und ökologische Gartengestaltung
Ossiacherzeile 6, 9500 Villach
Manuel Kanalz
0660 / 50 79 704
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