Warum die Heilige Dreifaltigkeits-Säule in Villach derzeit kopflos ist
Die Heiligengruppe am oberen Ende der Säule muss restauriert werden – und das in der Villacher Kläranlage.
VILLACH. Sie überragt den Villacher Hauptplatz und gehört zur Stadt wie die Drau: Die Rede ist von der Dreifaltigkeits-Säule, fälschlicherweise oft Pestsäule genannt. Derzeit aber ist das gute Stück kopflos: Die Figurengruppe am oberen Säulenende ist am Mittwochmorgen abmontiert worden.
Der Zahn der Zeit
Der Grund dafür: Der Zahn der Zeit nagt am Bauwerk aus dem Jahr 1739. Daher mussten Spezialisten samt Kranwagen anrücken und die Heiligen verzurren, damit die aus Krastaler Marmor gefertigten, rund 500 Kilogramm schweren Figuren von der Säule genommen werden konnten.
Restaurieren in der Kläranlage
Sie werden in den kommenden Wochen von Restaurator Sigmund Eschig auf dem Gelände der Villacher Kläranlage runderneuert und aufpoliert. Sechs Wochen wird die Arbeit dauern. Auch der goldene Strahlenkranz wird bei der Verjüngungskur restauriert. Die Gesamtkosten werden sich auf rund 15.000 Euro belaufen.
Runderneuerung
Die Säule wurde einst zu Ehren der Heiligen Maria und der Heiligen Dreifaltigkeit errichtet. Als Assistenzfiguren stehen ihnen der Pestheilige Rochus und der Feuerpatron St. Florian zur Seite.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.