Kunst

Manfred Pohn feiert 24 Jahre Mennerhaus

"Kunst ist Teil meiner Sprache" sagt Manfred Pohn. Die Ideen gehen ihm noch lange nicht aus.

ZELL A. P. Wo man arbeitet, ist ausschlaggebend dafür, was man macht: Das ist die Devise von Manfred Pohn aus Zell am Pettenfirst. Am Sonntag, 8. August, feiert der Künstler mit geladenen Gästen und Kunstinteressierten "24 Jahre Atelier Mennerhaus". Warum 24 Jahre? "Ich wollte heuer ein Fest machen, die Lebensfreude feiern", erklärt der 66-Jährige.

Haus immer auch Kulturstätte

1997 begann er im Mennerhaus in Heinrichsberg 7 zu arbeiten. "Von April bis Ende Oktober", erzählt er. Seitdem war es nicht nur Atelier für Pohn und Wolfgang Panuschka, sondern auch Kulturstätte. Bei den Tagen der Begegnung waren unter anderem Felix Mitterer, Franz Froschauer und Jazzmusiker Paul Zauner zu Gast, die ZelleE führte hier den "Weibsteufel" auf.

Bildbänder bis 15 Meter Länge

So vielfältig wie die Kunst im Mennerhaus sind auch die Bilder Pohns, bei denen er in Mischtechnik wasserlösliche und wasserfeste Farbe verbindet. Einmal geradlinig, einmal eher verspielt. Einmal ganz klein, dann wieder als Bildband bis zu 15 Meter Länge. Bei letzteren sei es wie im Leben, erklärt Pohn: "Wenn ich etwas mache, muss ich damit am nächsten Tag weitermachen können."
Über die Werke wacht im Atelier ein neuer, großer Schutzgeist, eine plastische Arbeit aus Ziegel und Gips, die im Vorjahr entstand. "Meine Schutzgeister sollen die Kunst und das Leben begleiten", so Pohn.

Schutzgeist wacht über Werke

Kunst ist für den Zeller, dessen Werke bereits in zahlreichen Ausstellungen zu sehen waren, Teil seiner Sprache. Zur Zeit geht geht er in Richtung Konzeptuelles und Installationen. Die Ideen gehen Pohn sicher nicht aus: "Mein Hauptproblem ist, dass ich zu viele Ideen habe."