65 Jahre Caritas-Familienhilfe
Die Caritas OÖ bietet Unterstützung, wenn alles zu viel wird
BEZIRK. Es muss nicht immer eine schwere Erkrankung der Mutter sein, die das Familienleben aus dem Gleichgewicht bringt. Auch Schwangerschaft und Geburt, die Vereinbarung von Familie und Beruf sowie körperliche und seelische Überforderung können ein Familiensystem an die Grenzen der Belastbarkeit bringen. Seit 65 Jahren gibt es die Familienhilfe der Caritas in Oberösterreich. Im Bezirk Vöcklabruck wurden im vergangenen Jahr 4267 Hausbesuche durchgeführt.
Die Familienhelferin kommt zur Familie nach Hause und kümmert sich in erster Linie um die Bedürfnisse der Kinder. Dazu gehört auch, dass sie bei Bedarf kocht, wäscht oder den Einkauf erledigt. Die Einsatzgründe sind vielfältig und reichen von Schwangerschaft und Geburt bis zu Krankheit und Reha-Aufenthalten. „Besonders angestiegen ist in den letzten Jahren auch die Unterstützung von Familien, in denen es Burnout, Depression, Erschöpfung oder Überforderung gibt“, erzählt Angelika Rauch, Teamleiterin der Mobilen Familiendienste im Bezirk Vöcklabruck. „Die Hemmschwelle, sich Hilfe zu holen, ist oft groß. Dabei sollte man die Dienste in Anspruch nehmen, bevor die Situation eskaliert.“ Oft reiche ein halbtägiger Einsatz ein oder zwei Mal pro Woche, um eine Familie zu entlasten.
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