Augen lasern: Hornhaut muss völlig gesund sein
SCHÖFLING (rab). "Laserchirurgie ist bei Kurzsichtigkeit gut geeignet, Weitsichtigkeit kann man damit nicht so stark korrigieren", sagt Augenarzt Christoph Ortner, der eine Ordination in Schörfling betreibt. Zudem bestehe bei der Korrektur von Weitsichtigkeit das Risiko, dass sich die entfernte Hornhaut nachbilde und damit die Wirkung der Operation nachlasse. "Dadurch liegt die Grenze bei Kurzsichtigkeit je nach Laserverfahren bei etwa sechs bis zehn Dioptrien, bei Weitsichtigkeit lassen sich nur ein bis drei Dioptrien mit dem Laser korrigieren", informiert der Augenarzt.
Gründliche Voruntersuchung
Ob ein Patient für eine Laseroperation geeignet ist, wird in einer eingehenden Voruntersuchung festgestellt. "Die Hornhaut muss pumperlgesund und dick genug sein", betont Ortner. Zudem müsse der Patient mindestens 20 Jahre alt sein. Die Fehlsichtigkeit sollte seit mindestens einem Jahr konstant sein. Wenn sich die Dioptrienzahl nach der Operation noch verändern würde, wäre damit eine weitere Korrektur notwendig. "Auch wenn das Risiko bei diesem Eingriff minimal ist, sollte man es nicht herausfordern."
Nach der Untersuchung wird über die Methode entschieden: Bei der "Femto-Lasik" präpariert ein Laser einen sogenannten "Flap" auf der Hornhaut. Dieser wird aufgeklappt und darunter entfernt ein zweiter Laser so viel Gewebe, wie für die Korrektur notwendig. Beim "Lasek-Verfahren", wird die Hornhaut mittels Alkohollösung aufgeweicht und das Gewebe von der obersten Schicht abgetragen. "Dieses Verfahren ist auch für Patienten mit dünnerer Hornhaut geeignet", erklärt Ortner den Unterschied. "Allerdings muss man damit rechnen, nach der Operation ein paar Tage lang ein Fremdkörpergefühl im Auge zu haben." Besonders schonend sei die "Smile"-Methode: "Dabei wird anstelle des Flaps nur ein kurzer Schnitt gesetzt, bei dem das Gewebe herausgezogen wird." Allen Methoden gemein sei ein minimales Risiko: "Lediglich fünf Prozent der Patienten sind mit dem Ergebnis nicht zufrieden."
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