Kultur in Mondsee und Attergau/Attersee
1922 ertönte erster Jedermann-Ruf

Willi Meingast steht auch im Jubiläumsjahr in der Rolle des "Jedermann" auf der Bühne im Mondseer Karlsgarten. | Foto: Alois Kaiser
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  • Willi Meingast steht auch im Jubiläumsjahr in der Rolle des "Jedermann" auf der Bühne im Mondseer Karlsgarten.
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Der Mondseer Jedermann feiert sein 100-Jahr-Jubiläum. Vielfalt prägt auch heuer den Attergauer Kultursommer.

MONDSEE, ST. GEORGEN. 1922 hallte zum ersten Mal der Jedermann-Ruf durch den kleinen beschaulichen Markt Mondsee. 100 Jahre später wird die Mundart-Fassung des weltberühmten Mysterienspiels nach Hugo von Hofmannsthal nach wie vor im Juli und August von der aktuell 110-köpfigen Spielgemeinschaft im Karlsgarten dargeboten. Die heurige Premiere findet am 16. Juli statt. Die weiteren Aufführungstermine: 23. und 30. Juli sowie 13., 20. und 27. August, jeweils 20.30 Uhr.

Seit der Uraufführung, die unter dem Titel „Mondseer Festspiele“ lief, gab es nur zwei Unterbrechungen: während des Zweiten Weltkriegs und in den 1970er-Jahren. Weder Inszenierungen, Rollen oder der Text in der Mundart-Fassung von Franz Löser wurden seither geändert. „Dieses Mysterienspiel lebt von seiner Tradition und ist für seine Ursprünglichkeit bekannt“, sagt Ute Lechner, Obfrau der Spielgemeinschaft, für die Gesamtleitung zuständig und dem Ensemble seit 66 Jahren treu.

Manches aber hat sich im Wandel der Zeit doch geändert. Beispielsweise durften ursprünglich nur „waschechte Mondseer Bürger“ beim Jedermann mitspielen. Mittlerweile finden sich unter den Mitgliedern viele Tiefgrabener, St. Lorenzer oder Innerschwander – „es hätte sonst irgendwann ein Personalproblem gegeben“, sagt Lechner. Zum Jubiläum erschien eine 80-seitige Chronik, in der sämtliche Informationen, Fotos und kurzweilige Erzählungen von der Entstehung des Jedermann bis in die Gegenwart präsentiert werden. Die Sonderausstellung „100 Jahre Mondseer Jedermann“ ist im Kreuzgang des Schlosses Mondsee zu sehen. Info: mondseer-jedermann.at,

Auftakt zum Kultursommer

In sein 41. Bestandsjahr geht der renommierte Attergauer Kultursommer. Das Festivalprogramm 2022 von 15. Juli bis 14. August präsentiert sich gewohnt abwechslungsreich und vielfältig. Den Auftakt unter dem Titel "Nächstenliebe" gestalten die Wiener Sängerknaben und Schauspielerin Birgit Minichmayr am Freitag, 15. Juli, 19 Uhr, in der Pfarrkirche St. Georgen.

Birgit Minichmayr eröffnet den Attergauer Kultursommer. | Foto: Georg Soulek
  • Birgit Minichmayr eröffnet den Attergauer Kultursommer.
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Einer der Höhepunkte verspricht das Walzerkonzert mit Solisten der Wiener Philharmoniker am 9. August zu werden. Neben Walzern und Polkas begeben sich die Musiker mit Stargast Mauro Peter, einem der gefragtesten Tenöre seiner Generation, in die Welt der Operette. Prominent vertreten ist Musik von Franz Schubert: Zu hören sind die "Unvollendete" und die "Große-C-Dur"-Sinfonie mit dem L’Orfeo Barockorchester unter Michi Gaigg am 30. Juli in der Pfarrkirche St. Georgen und Schuberts B-Dur-Klaviersonate mit Ausnahmepianist Rudolf Buchbinder am 7. August in der Pfarrkirche von Vöcklamarkt.

In Kooperation mit der Klimt-Foundation finden in der Villa Paulick in Seewalchen am Attersee vier Termine einer Lesung mit Josefstadt-Direktor Herbert Föttinger statt: „Klimt persönlich. Skandalöses, Humorvolles und Intimes von und über Gustav Klimt“.
Info: attergauer-kultursommer.at

Klassik von Mahler bis Mendelssohn

"Edle Musik in heiligem Raum" bieten die Philharmonischen Konzerte in der Pfarrkirche Steinbach am Attersee. Das Programm: 29. Juli – Das Philharmonische Cello-Quartett; 5. August – Klavierquartette von Beethoven und Schumann sowie Lieder von Mahler (Bariton Adrian Eröd); 12. August – Streichquartette mit dem Wiener Philharmonia Quartett; 19. August – Philharmonisches Biedermeier mit dem Wiener Philharmonia Ensemble; Beginn jeweils um 20 Uhr.

Zentrales Thema bei den diesjährigen Musiktagen Mondsee ist der Komponist Felix Mendelssohn Bartholdy. Von 26. August bis 3. September stehen im Schloss Mondsee insgesamt zehn Konzerte auf dem Programm. Neuer künstlerisches Leiter der Musiktage ist Matthias Lingenfelder.

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Willi Meingast steht auch im Jubiläumsjahr in der Rolle des "Jedermann" auf der Bühne im Mondseer Karlsgarten. | Foto: Alois Kaiser
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