Bohrgebiete eingezeichnet
Aufregung um Gasvorkommen am Irrsee
ZELL AM MOOS/STRASS. Für Aufregung sorgt eine Investoren-Information des Energieunternehmens ADX. Darin befindet sich eine Grafik, die Erdöl- und Erdgasvorkommen zeigt. Neben Molln im Bezirk Kirchdorf, wo ein riesiges Gasvorkommen gefunden wurde, sind auch die Gemeinden Zell am Moos und Straß im Attergau als mögliche Erdgas-Bohrgebiete eingezeichnet.
Bürgermeister nicht informiert
"Wir wurden nicht informiert", ärgert sich der Zell am Mooser Bürgermeister Günther Pfarl über die mangelnde Kommunikation seitens des Unternehmens. "Ich warte immer noch auf ein Statement von ADX". Pfarl hat selber ausgerechnet, auf welchem Schatz Zell am Moos sitzt. "Wenn es stimmt, dann sollten in Zell am Moos 3,75 Milliarden Kubikmeter Gas drunter sein", so Pfarl. Grundsätzlich fände er es gut, etwas selber im Land zu haben.
Ebenfalls nicht in Kenntnis gesetzt wurde der Bürgermeister von Straß im Attergau, Thomas Mayrhofer. "Ich habe keine Information bekommen, dass das aktuell ist", sagt er. Die RAG habe bereits vor fünf bis zehn Jahren in Strass Gas gesucht, Analysen seien gemacht worden. Das Thema Erdgas sieht Mayrhofer derzeit neutral.
Und was ist nun geplant in Zell am Moos und Straß? "Es ist nichts konkret, es gibt nur Ideen", so das Statement der Firma ADX auf Nachfrage der BezirksRundSchau. Sehr wohl sind die Gebiete aber in der Grafik angeführt, die Ende Jänner an die Investoren ging.
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