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Online-Lexikon
Bedeutung der Gemeindenamen im Bezirk Vöcklabruck

10. Oktober 2023, 14:00 Uhr

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Welche Bedeutung hat der Name Deiner Heimatgemeinde – finde es heraus!
Foto: BezirksRundSchau
hochgeladen von Ramona Gintner

Woher kommen die Gemeindenamen im Bezirk Vöcklabruck und welche Bedeutung haben sie? Die BezirksRundSchau hat in Zusammenarbeit mit den Forschern Karl Hohensinner und Bertold Wöss ein österreichweit einzigartiges Online-Lexikon für die Gemeindenamen im Bezirk Vöcklabruck und ganz Oberösterreich erstellt.

BEZIRK VÖCKLABRUCK. Egal ob das schon im Jahr 1130 erstmals urkundlich erwähnte Aurach oder das bereits 927 in einer Urkunde genannte Niederthalheim: Die Herkunft der Namen der Gemeinden im Bezirk Vöcklabruck geben interessante Informationen über Ursprung, Geschichte und Entwicklung der Kommunen. Du willst wissen, was es mit dem Namen "Vöcklabruck" auf sich hat und was hinter "Gampern" steckt. Oder wie die Namen Nußdorf, Oberwang oder Pühret entstanden sind? Dann klick Dich durch die Bildergalerie mit den Gemeindewappen – im Bildtext findest Du jeweils die Informationen zu Herkunft und Bedeutung der Gemeindenamen.

Mehr zur Entstehung von Ortsnamen

Wer die Entstehung von Orts- und Gemeindenamen genauer verstehen und ergründen will, findet auf MeinBezirk.at/Gemeindenamen-OÖ im Artikel "Online-Lexikon: Bedeutung der Gemeindenamen in Oberösterreich" genauere Infos der beiden Heimatforscher Karl Hohensinner und Bertold Wöss. Sie sind begeisterte Ortsnamenforscher. „Das ist eine absolute Nische in der Sprachwissenschaft“, sagt Hohensinner. „Und das Erfreuliche: Es ist relativ leicht, Entdeckungen zu machen.“ Natürlich nur, wenn man mit dem richtigen Rüstzeug ausgestattet ist – wie mit dem „Altdeutschen Namenbuch“, das alle Ortsnamen in Österreich und Südtirol von den Anfängen beinhaltet.

Welche Bedeutung hat der Name Deiner Heimatgemeinde – finde es heraus! | Foto: BezirksRundSchau

Ampflwang: Im Zeitraum der Jahre 1167-83 scheint urkundlich zum ersten Mal die Bezeichnung Amphenwanch auf, von der sich der heute gültige Name ableitet. Weitere überlieferte Formen lauten Amphenwang oder Ampfelwanng. 1567 liest man erstmals die aktuelle Form Ampflwang. Der ursprüngliche Name stammt ab vom althochdeutschen Personennamen Ampfo, an den die Endung -wang angehängt wurde.

ATTERSEE: Ursprünglich wurde die Siedlung mit dem angehängten -hof bezeichnet und als solche bereits 885 im Ausdruck de Atarnhova erstmals urkundlich erwähnt. Später, ab dem 12. Jahrhundert, übernahm das althochdeutsche seo, mittelhochdeutsch se, das See bedeutet, die Stelle von -hof. Der erste Namensteil stammt vom aus dem Indogermanischen eingedeutschten Wort Atara, das Wasserlauf bedeutet.

ATTNANG-PUCHHEIM: Attnang stammt ursprünglich ab vom althochdeutschen Personennamen Otto und wird 1242 als Otinange zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Bereits 1385 findet man erstmals den heute gültigen Namen Attnang. Puchheim setzt sich zusammen aus dem mittelhochdeutschen puoch = Buchenwald oder puoche = Buche, an das die Endung -heim angehängt wurde. Zum ersten Mal liest man den Namen etwa 1125-47 als Puchheiman.

ATZBACH: Im Zeitraum von 1120-40 scheint urkundlich erstmals die Bezeichnung Otespach auf, von der sich der heute gültige Gemeindename ableitet. Weitere überlieferte Formen lauten Oczpach, 1388 Oczpekch, 1449 Aczpach, oder im jahr 1417 Atzpach. Der Name ist ursprünglich ein Gewässername und setzt sich zusammen aus dem angehängten -bach und dem althochdeutschen Personennamen Oti.

AURACH: Um das Jahr 1130 scheint erstmals der Begriff Urahe auf, von dem sich der heute gültige Name ableitet. Im Laufe der Jahrhunderte liest man abgewandelte Formen wie Vrah oder Urach. Schon um 1181 findet sich im Ausdruck „Engelscalus de Aurach“ der aktuelle Gemeindename. Der ursprüngliche Name ist ein -aha-Name (bezeichnet ein Gewässer) der erste Namensteil stammt ab vom mittelhochdeutschen ur(e) = Auerochse.

BERG Die Herkunft des Namens ist nicht eindeutig geklärt. Die erste urkundliche Erwähnung stammt möglicherweise aus dem Jahr 1260 und lautet Attersperch. Das würde auf den bairisch-althochdeutschen Personennamen Otheri hindeuten, an den die Endung -berg (von perch = Berg) angehängt wurde. Alle anderen Belege zeigen nur das Wort Berg ohne Ergänzung – das eine Siedlung auf einer Anhöhe bezeichnet.

DESSELBRUNN: Um das Jahr 1185 wird urkundlich Thechsilbrvnne erwähnt und somit der erste Vorläufer des heute gültigen Namens. Im Laufe der Jahrhunderte liest man abgewandelte Formen wie Tesselprunn oder Testlprun. Der ursprüngliche Name setzt sich zusammen aus dem althochdeutschen Personennamen Tassilo und dem bairisch-mittelhochdeutschen Wort prunne, das Quelle oder Brunnen bedeutet.

FORNACH: Im Jahr 1462 scheint urkundlich zum ersten Mal die Bezeichnung Vormach auf, von der sich der heute gültige Name ableitet. Im Laufe der Jahrhunderte wird der Name in abgewandelten Formen wiedergegeben wie Fardnach oder Varnach. Im Jahr 1570 findet sich erstmals der heute gültige Name Fornach. Der ursprüngliche Begriff leitet sich ab von den mittelhochdeutschen Worten varm oder varn, die Farnkraut bedeuten.

FRANKENBURG: Im Jahr 1160 scheint urkundlich zum ersten Mal die Bezeichnung die Bezeichnung Franckenburc auf, von der sich der heute gültige Name ableitet. Weitere überlieferte Formen sind Franchenburg oder Frannckenburg. Bereits 1379 findet sich auch die aktuelle Form Frankenburg. Der Name setzt sich zusammen aus dem mittelhochdeutschen purc = Burg und dem Namen Franke, der auf die Franken als Errichter der Burg hinweist.

FRANKENMARKT: 1225 wird zum ersten Mal die Bezeichnung Frankenmarket erwähnt, die der Vorläufer des heute gültigen Namens ist. Schon 1385 liest man erstmals den aktuellen Namen Frankenmarkt. Der Name setzt sich zusammen aus dem mittelhochdeutschen Wort market = Handelsplatz und dem Begriff Franke, der auf die Anlage des Straßenmarktes durch den fränkischen Bischof hinweist.

GAMPERN: Aus dem Zeitraum von 770-800 stammt die erstmalige Erwähnung der Bezeichnung Campara, von der sich der heute gültige Name ableitet. Weitere überlieferte Formen sind Camporn oder Gampparn. Im 16. Jahrhundert scheint urkundlich erstmals der aktuelle Name Gampern auf. Der Begriff leitet sich ab vom romanischen Wort campu(s), im Althochdeutschen erweitert zu „za kamparun“ im Sinne von „bei den Leuten auf dem Feld“.

TIEFGRABEN: Im Jahr 1416 scheint urkundlich zum ersten Mal die Bezeichnung Teuffengrabn auf, von der sich der heute gültige Name ableitet. Weitere überlieferte Formen sind Teuffengraben oder Teuffengrabm. Der Name setzt sich zusammen aus den mittelhochdeutschen Worten grabe = Graben und tiuf, das tief bedeutet. Sinngemäß heißt der Ort also aus dem Mittelhochdeutschen übersetzt „an dem tiefen Graben“.

LENZING: Im Jahr 1430 scheint urkundlich erstmals die Bezeichnung Lentzing auf, von der sich der heute gültige Name ableitet. Der Begriff stammt ab vom althochdeutschen Personennamen Lanzo, an den die Silbe -ing angehängt wurde. Der Ortsname hat eine bewegte Geschichte hinter sich: Die Siedlung hieß bis 1939 Oberachmann, von 1939 bis 1948 Agerzell, erst ab dann galt der aktuelle Name Lenzing.

MANNING: Im Jahr 1399 scheint urkundlich erstmals die Bezeichnung Mening auf, von der sich der heute gültige Name ableitet. Weitere überlieferte Formen sind zum Beispiel Menyng, Menning, Manng oder Männing. Der Name setzt sich zusammen aus dem althochdeutschen Personennamen Manno und der Silbe -ing, die daran angehängt wurde. Diese Endung drückt die Zugehörigkeit der Bewohner zur Siedlung aus.

MONDSEE: Schon im 8. Jahrhundert scheinen urkundlich zahlreiche Erwähnungen des Mondsees wie Maninseo oder Maninsee auf – alle Vorläufer des heute gültigen Namens. Im Laufe der Jahrhunderte finden sich viele weitere abgewandelte Formen wie Manse, Monnsee oder Männsee. Der Name setzt sich zusammen aus den althochdeutschen Worten seo = See und mano = Mond, nach der sichelförmigen Gestalt des Sees.

NEUKIRCHEN AN DER VÖCKLA: Im 13. Jahrhundert scheint zum ersten Mal die Bezeichnung Neunchirchen auf, von der sich der heute gültige Name ableitet. Weitere überlieferte Formen sind zum Beispiel Newnkirchen oder Neunkhirchen. Der Name setzt sich zusammen aus dem mittelhochdeutschen niuwe = neu und dem angehängten -kirchen, zusammen „bei der neugegründeten Kirche“. Gemeint ist die damalige Filialkirche von Vöcklabruck.

NIEDERTHALHEIM: Schon im Jahr 927 scheint urkundlich zum ersten Mal im Ausdruck „ad Talaheimon“ der Vorläufer des heute gültigen Namens auf. Der ursprüngliche Name setzt sich zusammen aus dem Wort „Tal“ und dem angehängten -heim, das einen Wohnort bezeichnet. Das vorangestellte Nieder- diente früher zur Unterscheidung von Thalham/St. Georgen im Attergau.

NUSSDORF: Im Jahr 1190 scheint zum ersten Mal im Ausdruck „Arnoldus de Nisdorf“ die Bezeichnung auf, von der sich der heute gültige Name ableitet. Weitere überlieferte Formen sind Nusdorf, Nusdorff, Nustorff oder Nusdorf. Der Name setzt sich zusammen aus dem mittelhochdeutschen Wort nuz, das Nuss bedeutet und dem daran angehängten -dorf. Zusammen bedeutet der Ortsname „Dorf, in dem Nussbäume wachsen“.

OBERHOFEN: Im Jahr 1384 findet sich urkundlich bereits der heute gültige Name Oberhofen. Im Laufe der Jahrhunderte liest man auch abgewandelte Formen wie Oberhoffen oder Oberhouen. Der Name setzt sich zusammen aus dem mittelhochdeutschen ober = oben, oberhalb und dem angehängten -hofen. Die Bezeichnung wird mit dem „Hatzenbauernhaus“ identifiziert. Dieser Hof wurde vom Mondsee aus als „oberer Hof“ bezeichnet.

OBERNDORF: Im 13. Jahrhundert scheint urkundlich zum ersten Mal im Ausdruck „In Oberndorf“ der auch heute gültige Siedlungsname auf. Eine weitere überlieferte Form ist Oberndorff. Der Name setzt sich zusammen aus dem mittelhochdeutschen Wort ober = ober im Sinne von „oben, auf einer Anhöhe gelegen“. Bezug genommen wird damit auf das benachbarte, tiefer gelegene Schwanenstadt.

OBERWANG: Im Zeitraum der Jahre 1141-1177 scheint urkundlich zum ersten Mal die Bezeichnung Obwerhange auf, von der sich der heute gültige Name ableitet. Im Jahr 1357 liest man erstmals den aktuellen Begriff Oberwang. Der Name setzt sich zusammen aus dem mittelhochdeutschen Wort ober = ober und dem angehängten -wang (als „Wange“ wurde im Mittelalter ein landwirtschaftlich genutzter Abhang bezeichnet).

OTTNANG: Im Jahr 1144 scheint im Ausdruck „Werenharth de Otenanch“ zum ersten Mal die Bezeichnung auf, von der sich der heute gültige Name ableitet. Bereits im 13. Jahrhundert liest man auch schon den aktuellen Namen Ottnang. Der Name leitet sich ab vom althochdeutschen Personennamen Otto bzw. Oto, an den ursprünglich die Endung -wang angehängt wurde, aus der später -(n)ang wurde.

PFAFFING: Im Jahr 1110 scheint urkundlich zum ersten Mal die Bezeichnung Phaffiginh auf, von der sich der heute gültige Name ableitet. Weitere überlieferte Formen sind zum Beispiel Phafingen, Pfäffing, Phäffing oder Pfeffing. Bereits 1298 liest man in einem Schriftstück auch schon den aktuellen Namen Pfaffing. Der Name leitet sich ab vom althochdeutschen Wort pfaffo, mittelhochdeutsch pfaffe, das Weltgeistlicher bedeutet.

PILSBACH: Schon im Zeitraum von 823 bis 828 scheint urkundlich zum ersten Mal die Bezeichnung Puhilespach auf, von der sich der heute gültige Name ableitet. 1785 findet sich erstmals auch die aktuelle Bezeichnung (Ober-, Unter-)-Pilsbach. Der Name leitet sich ab vom althochdeutschen Wort puhil, das Hügel bedeutet. Daran wurde die Gewässerbezeichnung -bach angehängt.

PITZENBERG: Im Zeitraum der Jahre 1111 bis 1122 scheint urkundlich zum ersten Mal die Bezeichnung Buzenberch auf, von der sich der heute gültige Gemeindename ableitet. Weitere überlieferte Formen sind zum Beispiel Buzzenberge, Putzinperge, Pucinperg oder Pützenperg. Der ursprüngliche Name setzt sich zusammen aus dem althochdeutschen Personennamen Putzo, an den die Endung -berg angehängt wurde.

PÖNDORF: Im Jahr 809 scheint bereits zum ersten Mal die Bezeichnung Pogindorf auf, von der sich der heute gültige Name ableitet. Im Laufe der nächsten Jahrhunderte findet man abgeleitete Formen wie Pondorff, Podndorff, Penndorf oder Peendorf. Der ursprüngliche Name leitet sich vom bairisch-althochdeutschen Personennamen Pogo ab, an den die Endung -dorf als allgemeine Bezeichnung für eine Siedlung angehängt wurde.

PUCHKIRCHEN AM TRATTBERG Im Jahr 1480 findet sich urkundlich zum ersten Mal die Bezeichnung Puchkirchen, die sich im Laufe der Jahrhunderte nicht mehr ändert. Der erste Namensteil leitet sich ab vom bairisch-mittelhochdeutschen Wort puoch = Buchenwald bzw. von puoche, das Buche bedeutet. Die Endung -kirchen wurde daran angehängt und bezieht sich auf die hier errichtete spätgotische Filialkirche von Neukirchen an der Vöckla.

PÜHRET: Im Jahr 1399 scheint urkundlich im Ausdruck „ze Pirchech“ zum ersten Mal die Bezeichnung auf, von der sich der heute gültige Name ableitet. Der Begriff stammt ab vom bairisch-mittelhochdeutschen Wort pirche, das Birke bedeutet.

REDLEITEN: Im Jahr 1480 scheint im Ausdruck „Rodlleitten vor dem Wald“ zum ersten Mal die Bezeichnung auf, von der sich der heute gültige Gemeindename ableitet. Andere überlieferte Formen sind Rettleitn oder Rottleutten. Der ursprüngliche Name setzt sich zusammen aus dem Flussnamen Redl, an den die Endung -leiten angehängt wurde. Diese steht für eine Siedlung an einem Abhang oder einem Berghang.

REDLHAM: Im Jahr 1300 scheint urkundlich zum ersten Mal die Bezeichnung Roetelhaim auf, von der sich der heute gültige Name ableitet. Weitere überlieferte Formen sind zum Beispiel Rottlheim, Rotelhaim, Retlhaim oder Redlhaim. Der erste Namensteil bezieht sich auf den Fluss Redl. Daran wurde ursprünglich die Endung -heim (-haim) angehängt. Diese bezeichnet ganz allgemein eine Siedlung oder einen Wohnort.

REGAU: Im Jahr 800 findet sich urkundlich erstmals die Bezeichnungen Repagouui bzw. Repagavve, von denen sich der aktuelle Name ableitet. 1325 list man zum ersten Mal den aktuellen Begriff Regau. Der Name setzt sich zusammen aus dem mittelhochdeutschen gou bzw. göü, das Landschaft, Gegend bedeutet und dem ebenfalls mittelhochdeutschen rëbe = Rebe, Weingarten. Der Name bedeutet also sinngemäß „Weinbaugebiet“.

RÜSTORF: Eine (allerdings nicht ganz gesicherte Quelle) nennt 1182 mit dem Begriff Rustorf den ersten Vorläufer des heute gültigen Namens. Weitere überlieferte Formen sind zum Beispiel Russdorf, Ruzdorf, Rüstarff oder Rischdorf. Der ursprüngliche Name setzt sich zusammen aus dem althochdeutschen Personennamen Rusto und dem angehängten -dorf, das allgemeine eine (bäuerliche) Siedlung kennzeichnet.

RUTZENHAM: Im Jahr 1384 scheint mit Rueczenhaim urkundlich erstmals ein Vorläufer des heute gültigen Namens auf. Im Laufe der nächsten Jahrhunderte liest man abgewandelte Formen wie Rutzenhaim oder Ruetzenhaimb. Der ursprüngliche Name setzt sich zusammen aus dem althochdeutschen Personennamen Ruotzo und dem angehängten -heim (aus dem -ham wird), das allgemein einen Wohnort bezeichnet.

SCHLATT: Im Jahr 1399 scheint urkundlich zum ersten Mal im Ausdruck „im Slat“ die Bezeichnung auf, von der sich der heute gültige Gemeindename ableitet. Eine weitere schriftliche Quelle mit dem gleichen Begriff „Slat“ stammt aus dem Jahr 1430. Der ursprüngliche Name leitet sich ab vom mittelhochdeutschen Begriff slate, der Schilfrohr bedeutet.

SCHÖRFLING: Wahrscheinlich bereits im Zeitraum von 748 bis 829 scheint zum ersten Mal die Bezeichnung Skeroluinga auf, von der sich der heute gültige Name ableitet. Im Laufe der nächsten Jahrhunderte finden sich zahlreiche abgewandelte Formen wie Schyrolfing, Schirffling, Schirflingen oder Scherfling. Der ursprüngliche Name leitet sich ab vom althochdeutschen Personennamen Skerolf, an den die Silbe -ing angehängt wurde.

SCHWANENSTADT: Ursprünglich setzte sich der Name aus den mittelhochdeutschen Worten se = See und swan(e) = Schwan zusammen, also „Schwanensee“. In dieser Form wird die Bezeichnung bereits im Jahr 790 als Swanaseo erwähnt. Die Langform Swanaseo wird später zu Swans abgeschwächt. Der Name bezog sich auf den Schwanbach, wo Wildschwäne lebten. Erst 1627 wurde mit dem Stadtrecht der Name in Schwanenstadt geändert.

SEEWALCHEN: 1135 wird urkundlich zum ersten Mal die Bezeichnung Sewalhin verwendet, von der sich der heutige Name ableitet. Schon 1260 liest man erstmals die aktuelle Form Seewalchen. Der ursprüngliche Name setzt sich zusammen aus dem mittelhochdeutschen Wort walh(e) = Romane (das sind die Bewohner des ehemaligen Römischen Reiches) und dem Wort se = See, also sinngemäß: „bei den Romanen am See“.

ST. GEORGEN: Ursprünglich war der Name des Ortes die Kombination aus dem Landschaftsnamen Attergau und der Endung -dorf. Diese Form wird zum ersten Mal im Zeitraum 1146-60 als „Atergovdorf“ erwähnt. Ab dem 13. Jahrhundert wird daneben der heute gültige Name verwendet, der sich vom Patron der hier errichteten Kirche, dem Heiligen Georg, ableitet. Erst im 16. jahrhundert setzt sich dieser Name endgültig durch.

ST. LORENZ: Der ursprüngliche Name des Ortes lautete anders und stammt von den althochdeutschen Worten wazzar = Wasser und losi = Kanal, bezeichnet also einen künstlich angelegten Wasserabfluss, schriftlich belegt etwa als Uazarlosa (821), wazzerlo oder Wasserlos. Ab dem 14. Jahrhundert tritt daneben der aktuelle Name auf, der vom Patron der hier errichteten Kirche (Filialkirche von Mondsee), dem Heiligen Laurentius, stammt.

STEINBACH AM ATTERSEE: Im Zeitraum von 748 bis 829 scheint urkundlich zum ersten Mal die Bezeichnung Steinpah auf, von der sich der heute gültige Name ableitet. 1565 findet sich in einer weitren Quelle die Form Stainpach. Der Name setzt sich zusammen aus dem mittelhochdeutschen Wirt stein = Stein, an den die Endung -bach angehängt wurde. Die Bedeutung des Wortes lautet also sinngemäß „Bach mit steinigem Bett“.

STRAß IM ATTERGAU: Schon in der Römerzeit war der Ort besiedelt und hieß damals Strata. Der aktuell gültige Name Straß steht für „Straße“ und meint heute die Westautobahn. Mundartlich gibt es für den älteren Ortsteil die Bezeichnung Im Stampf. Dieser Ausdruck leitet sich vom mittelhochdeutschen Wort stampf ab, das Stampfmühle bedeutet und für eine bestimmte Art von Getreidemühle steht.

INNERSCHWAND: Im Jahr 1416 findet sich mit Innerswwannt erstmals ein Beleg, von dem sich der heute gültige Name ableitet. Weitere überlieferte Formen sind Innerschwannt oder innerschwandt. Inner- leitet sich ab vom mittelhochdeutschen Wort inner, das „im Inneren liegend“ bedeutet. Die Endung -schwand kommt vom Begriff „schwenden“ („zum Schwinden, also Verschwinden bringen“), das eine besondere Art des Rodens bezeichnet.

TIMELKAM: Im Jahr 1399 scheint urkundlich zum ersten Mal die Bezeichnung Tumelchaim auf, von der sich der heute gültige Name ableitet. Weitere überlieferte Formen sind zum Beispiel Timlkham, Tümelkhaim, Timblkhaim oder Tumblkaim. Der Name leitet sich ab vom althochdeutschen Personennamen Tumilo, an den die Endung -heim angehängt wurde, aus der letztendlich - kam wurde.

UNGENACH: In den Jahren 1151 bis 1167 scheint zum ersten Mal die Bezeichnung Vncna auf, von der sich der heute gültige Name ableitet. Weitere überlieferte Formen sind Unchnah, Unknach, Hungknach und 1595 erstmals die aktuelle Bezeichnung Ungenach. Der Name setzt sich zusammen aus dem alt- bzw. mittelhochdeutschen unc, unke, das Schlange bedeutet, und dem angehängten -ach, das sich auf ein Gewässer bezieht.

UNTERACH: Im 10. bis 12. Jahrhundert (die Quellen sind nicht genau datierbar) scheint urkundlich die Bezeichnung Untraha auf, von der sich der heute gültige Name ableitet. Weitere überlieferte Formen sind zum Beispiel Untrach, Unnerach, Unndtrach oder Undtrach. Der Name leitet sich ab vom althochdeutschen Wort untar = unter, zwischen und bezieht sich auf die Seeache, die unterhalb des Ortes in den Attersee mündet.

VÖCKLABRUCK: Im Zeitraum von 1125-36 weist die Bezeichnung uechla urkundlich zum ersten Mal auf den Fluss Vöckla hin. 1143 scheint dann der Begriff Ueclabrukke auf, von dem sich der heute gültige Ortsname ableitet. Weitere überlieferte Formen sind Vechlabrukke, Veklerbruck, Vekchlachprukk oder Vekhlaprukh. Der Name setzt sich zusammen aus dem Flussnamen und dem angehängten -bruck, das sich auf eine Brücke bezieht.

VÖCKLAMARKT: Ursprünglich lautete die Endsilbe des Ortes nicht -markt, sondern -dorf. In dieser Form wird er im Jahr 1138-39 erstmals als Vekkelstorf erwähnt. Erst seit der Erhebung zum Markt 1479 setzt sich die Endung -markt durch. Dazu finden sich urkundliche Einträge wie Veclamarckt, Veckglamarckht oder 1611 Vöcklamarckt. Der erste Teil des Namens leitet sich ab vom althochdeutschen Personennamen Feckil(i).

WEIßENKIRCHEN: Ursprünglich war der Ort nach der Patronin der hier errichteten Kirche, der Heiligen Margarethe, benannt, hieß also „St. Margarethen“. Allerdings liest man auch schon 1430 die Bezeichnung Weissenkirchen, die sich als Weißenkirchen schließlich durchgesetzt hat. Der Name bedeutet ursprünglich „bei der hellen, aus Stein erbauten Kirche“. Auch eine symbolische Bedeutung von „weiß“ als „gut“ wird angenommen.

WEYREGG: Der Ort hieß ursprünglich Weyer. Dieser Name ist abgeleitet von den mittelhochdeutschen Begriffen wiwaere, wiwer oder wir, die alle Weiher oder Fischteich bedeuten. Erst im 17. Jahrhundert wurde die Endung -eck (abgewandelt zu -egg) hinzugefügt. Diese bezieht sich auf eine Burg oder ein Schloss, in diesem Fall den Freisitz (kleines Schloss), den Siegmund Widerroiter im Jahr 1590 erbaute.

WOLFSEGG: Im Jahr 1150 scheint erstmals im Ausdruck „Chunradus de wolfseke“ die Bezeichnung auf, von der sich der heute gültige Name ableitet. Weitere überlieferte Formen sind Wolfuesekke, Wolfsek oder Wolfseke. 1380 liest man erstmals den aktuellen Namen Wolfsegg. Der Name leitet sich ab vom althochdeutschen Personennamen Wolf, an den die Endung -eck (als -egg) angehängt wurde. Diese bezeichnet eine befestigte Anlage.

ZELL AM MOOS: Im Jahr 1107 findet sich urkundlich der lateinische Ausdruck cella, von dem sich der heute gültige Name ableitet. Der Name stammt letztendlich ab vom mittelhochdeutschen Wort zelle, das eine „Mönchszelle“ bezeichnet. Dieser Ausdruck bezieht sich in dem Fall auf die anfänglich dem Kloster unterstehende Kirche des Ortes. Schon 1313 liest man in einem Schriftstück den heute gültigen Namen Zell.

ZELL AM PETTENFIRST: Im Jahr 1371 scheint in einer Quelle urkundlich erstmals die Bezeichnung Zell auf, die damit schon sehr früh den heute noch gültigen Namen nennt. Der Name stammt ab vom mittelhochdeutschen Wort zelle, das eine „Mönchszelle als Mönchsniederlassung außerhalb der Klostergemeinschaft“ bezeichnet. In dem Fall bezieht sich dieser Ausdruck vielleicht auf eine Mönchszelle der Abtei Traunsee.

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