Ein Sammler und Handwerker
Franz Meinhart aus Schörfling ist stolz auf sein kleines, feines Bauernmuseum
SCHÖRFLING. Der Stadl am Fantabergerweg in Schörfling am Attersee zieht Spaziergänger und ganze Schulklassen an. „Eigentlich hab ich das Bauernmuseum ja für mich privat gebaut“, sagt Franz Meinhart (66). „Aber wenn sich jemand interessiert, mache ich gerne Führungen und erkläre die Funktion der einzelnen Geräte.“
Vor rund 25 Jahren hat Meinhart damit begonnen, altes bäuerliches Werkzeug und andere Gebrauchsgegenstände zusammenzutragen. Den Anfang machte er mit Geräten, die im Stadl neben seinem Wohnhaus, der früher zur Landwirtschaft der Eltern gehörte, lagerten. Auf Flohmärkten im ganzen Land erwarb er weitere Raritäten, um sie für Nachwelt zu erhalten. Als gelernter Tischler war es für ihn ein Leichtes, diese in liebevoller Kleinarbeit auch zu restaurieren. So kann er beispielsweise seinen Gästen frisch gepressten Saft aus der alten Mostpresse anbieten. Ein Anziehungspunkt für Kinder sind außerdem die Tierhäuser, die Meinhart neben dem Bauernmuseum aufgestellt hat. Gegenüber dem Stadl hat er eine Hütte gebaut. „Damit man sich auch gemütlich zusammensetzen kann.“
Doch Franz Meinhart ist nicht nur ein leidenschaftlicher Sammler, sondern auch ein äußerst geschickter Handwerker. So hat er viele der alten Geräte als originalgetreue Miniaturen nachgebaut. Bekannt ist der Schörflinger Vogelfreund auch für seine Nistkästen, die er mit originellen Sprüchen versieht. Ein Beispiel: „Die Vögel, die dich hier begrüßen, legen dir das Glück zu Füßen.“ Rund 25 Nistkästen befinden sich allein am Häferlberg.
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