Känguru sicher eingefangen
Entlaufenes Wallaby im Rapsfeld erwischt
Seit Wochen hüpfte ein entlaufenes Wallaby durch den Bezirk Vöcklabruck. Am vergangenen Wochenende gelang es der Bezirkshauptmannschaft (BH) gemeinsam mit Jägern, Amtstierärzten und Tierschützern schließlich das Tier einzufangen.
BEZIRK VÖCKLABRUCK. Mehrere Wochen lang schien unklar, wie mit dem kleinen Känguru umgegangen werden soll. Da das Tier bei uns nicht heimisch ist, habe man sich letztlich entschlossen, den australischen Hüpfer so schonend wie möglich – sprich narkotisiert – einzufangen, so die BH Vöckalbruck in einer Mitteilung. Die örtliche Jägerschaft sowie das Tierheim Tierseelenhoffnung in Frankenburg unterstützen die Fang-Aktion.
Zahlreiche Sichtungen im Bezirk
Nach zahlreichen Sichtungen in den Gemeindegebieten von Gampern und Seewalchen installierte Katharina Jelinek vom Tierheim Tierseelenhoffnung bereits Mitte November eine Lebendfalle mit Videoüberwachung in Gampern. Immer wieder sei das Tier vor die Kamera gelaufen, so Jelinek, wegen des großen Nahrungsangebots allerdings nie in die Falle getappt. Nach längerer Beobachtung sei ihr aufgefallen, dass das Wallaby ein Rapsfeld in Gampern als Schlafplatz nutze. Am Tag des Fangs konnte sie den Hüpfer mithilfe seiner Spuren im Schnee aufspüren. Gemeinsam mit einem Tierarzt, der das Beuteltier mithilfe eines Blasrohrs betäubte, und einem örtlichen Jäger, konnte das Känguru schließlich im Rapsfeld eingefangen werden.
Wallaby privat untergebracht
Bei dem Tier handelt es sich um ein männliches Wallaby. Das Känguru wurde vom Tierarzt gechipt und privat untergebracht. Künftig soll es in eine bestehende Gruppe Wallabys integriert werden und so ein neues Zuhause finden. Hinweise auf einen möglichen Besitzer haben sich keine gefunden.
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