Gneißl & Lang
"Ernährungssouveränität bedeutet Unabhängigkeit"

Bauernbund-Bezirksobmann Alfred Lang und Bezirksbäuerin Landtagsabgeordnete Elisabeth Gneißl. | Foto: privat
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Bauernbund-Bezirksobmann Alfred Lang und Bezirksbäuerin Landtagsabgeordnete Elisabeth Gneißl setzen sich für regionale Lebensmittel ein. Sie wollen bäuerliche Familienbetriebe stärken und den heimischen Standort unabhängiger von internationalen Handelsbeziehungen machen.

BEZIRK VÖCKLABRUCK, OÖ. In den vergangenen Jahren wurde vielen bewusst, dass die Globalisierung mit ihren komplexen Lieferketten neben den Vorteilen auch Gefahren wie Liefer- oder Produktionsprobleme mit sich bringt. "Eines steht fest – ohne die Leistungen der Bäuerinnen und Bauern würde in unserem Land vieles nicht funktionieren. Die Versorgung der Menschen mit hochwertigen, regionalen Lebensmitteln steht dabei an oberster Stelle", so Gneißl und Lang. Eine Umfrage von Marketagent (Juni 2022) besagt, dass sich 87,6 Prozent der Befragten mehr Unabhängigkeit Österreichs vom internationalen Handel wünschen.
„Die Krisen der letzten Jahre führten nicht nur in der Bevölkerung, sondern auch bei den meisten politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern zu einem Umdenkprozess. Und so war es nur logisch und richtig die heimische Landwirtschaft bereits während der Coronakrise als systemrelevant einzustufen. Die Ernährungssouveränität eines Landes bedeutet Unabhängigkeit gegenüber anderen Ländern und ermöglicht Freiheit.“, erklärt Bezirksbäuerin Landtagsabgeordnete Elisabeth Gneißl.

Bekenntnis zu heimischen Lebensmitteln

Ohne die tägliche Arbeit der Bäuerinnen und Bauern würden viele Teller in Österreich leer bleiben. Lebensmittel, wie Milch, Fleisch und Eier müssten dann oftmals von weit her importiert werden. Das oberösterreichische Agrarbudget sorgt mit etwa knapp 95 Millionen Euro für stabile Rahmenbedingungen von rund 30.000 Familienbetrieben und stellt so die Versorgung der Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher sicher.

„Es braucht aber das Bekenntnis der Konsumentinnen und Konsumenten zu österreichischen Lebensmitteln. Dabei ist erfreulich, dass mittlerweile immer mehr Konsumentinnen und Konsumenten auf heimische AMA-Gütesiegel-Qualität achten und diese beim täglichen Einkauf bevorzugen. Nur mit einer aktiven Bewirtschaftung mit unseren hohen Produktionsstandards, kann und wird unsere schöne Kulturlandschaft gepflegt und erhalten. Dies kommt dem Tourismus, aber vor allem uns allen zu Gute!“, betont Bauernbund-Bezirksobmann Alfred Lang.

Mehr Direktvermarkter in OÖ

Die österreichische Landwirtschaft ist geprägt von bäuerlichen Familienbetrieben. 95 Prozent der Höfe werden von Familien bewirtschaftet. In Oberösterreich vermarkten nach Schätzungen rund 5.000 Betriebe ihre Erzeugnisse in der Direktvermarktung. Die Zahl der Direktvermarkter stieg in den letzten Jahren deutlich und betrug im vergangen Jahr 21 Prozent.

„Mit jedem Griff ins Regal bzw. zu einem Lebensmittel wird ein Produktionsauftrag vergeben. 'Für' oder 'gegen' österreichische sowie regionale Landwirtschaft und unsere Familienbetriebe! Man sollte beim Einkauf auch bedenken, dass man z.B. für ein Kg Butter rund 20 Liter Milch, oder für ein 1 Kg Käse rund 10 Liter Milch, je nach Art des Endproduktes, benötigt und welcher Aufwand dafür dahintersteht. Keine oder nur kurze Transportwege vom Produzenten zum Konsumenten sind nicht nur klimaschonend, sondern unterstützen auch ganz wesentlich, insbesondere durch die höhere Wertschöpfung vor Ort, unsere Gestaltungsmöglichkeiten des eigenen Lebensraumes“, so die Bezirksbäuerin.

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