Sommercamps
Geflüchtete Kinder tanken Kraft am See

Ukrainische Kinder genießen die Ferientage am See. | Foto: Helmut Klein
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  • Ukrainische Kinder genießen die Ferientage am See.
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Sommercamps des Roten Kreuzes sorgen für Entspannung und vermitteln Kontakt zur Region.

SEEWALCHEN. In den letzten beiden Ferienwochen verbrachten insgesamt 88 aus der Ukraine geflüchtete Kinder zwischen sechs und 16 Jahren je eine Woche im Jugendrotkreuzhaus "Litz" im Seewalchen. "Die Idee dazu entstand, nachdem wir von ukranischen Schülern die Rückmeldung bekommen haben, dass sie Oberösterreich gerne besser kennenlernen möchten und Kontakt zu Kindern aus der Region knüpfen möchten", berichtet Gottfried Hirz, Bildungsreferent des OÖ. Jugentrotkreuzes.

Kostenloses Lernen fürs Leben

Diesen Wunsch erfüllen das Rote Kreuz und der Verein "Point of Ukraine" mit Ausflügen, sportlichen Aktivitäten und einem Erste-Hilfe-Kurs mit dem Jugenrotkreuz Seewalchen. Dabei soll es vorrangig um Gemeinschaft und Erholung gehen, die Wissensvermittlung – etwa der Spracherwerb oder die Verbesserung von Schwimmkenntnissen – sind lediglich ein willkommener Nebeneffekt. "Man kann alles was man lernt, später einmal brauchen", betont Daniel Landau, Bundes-Bildungskoordinator für ukrainische Schüler, beim Lokalaugenschein am vergangenen Montag. "Auch Sprachen oder sozial miteinander umzugehen sind wichtige Fähigkeiten."

Landau besuchte das Camp gemeinsam mit dem ukrainischen Botschaftssekretär Nazar Stetsyshyn und bedankte sich für das Engagement des OÖ. Roten Kreuzes. Die Kosten für die Camps übernahm das Rote Kreuz, somit gab es bald mehr Anmeldungen als freie Plätze. "Bei der Auswahl der Teilnehmer haben wir besonders darauf geachtet, dass jene Schüler bevorzugt werden, die diese Möglichkeit zur Erholung am dringendsten benötigen", so Hirz.

"Litz" als Zwischenstation für Flüchtlinge

Das Engagement des Oberösterrichischen Rote Kreuzes für Flüchtlinge wurde seit der Fluchtbewegung 2015/16 intensiviert, informiert Präsident Walter Aichinger: "Wir haben damals mehr als 500.000 Personen begleitet. Danach haben wir uns intern verstärkt mit diesem Thema beschäftigt. Denn diese Menschen brauchen nicht nur saubere Unterkünfte, sondern auch das Gefühl, dass sie hier gut aufgehoben sind. " So wurde auch das "Litz" kurzzeitig zur Flüchtlingsunterkunft, berichtet Bezirksgeschäftsleiter Gerald Schuster: "Wir haben bereits vor eineinhalb Jahren, als der Krieg begann, 200 Menschen aus der Ukraine im 'Litz' aufgenommen und an Quartiere in der Region vermittelt."

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