Handel freut sich über Schnee

- hochgeladen von Christine Steiner-Watzinger
Das Weihnachtsgeschäft wird am 8. Dezember richtig losgehen, erwarten die Händler.
BEZIRK (sc). „Der 8. Dezember wird ein sehr starker Tag“, glaubt Varena-Centermanager Thomas Krötzl. Er freut sich, dass es endlich schneit: „Dieses Wetter hätten wir auch am ersten Einkaufssamstag gebraucht.“ Was die Umsätze betrifft, ist Krötzl guter Dinge: „Im November haben wir deutlich über dem Vorjahr abgeschlossen. Ich bin optimistisch, dass wir das auch im Dezember schaffen.“ Die Leute hätten bereits Spielwaren gekauft, und auch der Sporthandel entwickle sich erfreulich. Der absolute Renner seien Einkaufsgutscheine: „Hier verzeichnen wir heuer ein Plus von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr“, so Krötzl. Diese Zunahme werde durch das Weihnachtsgeschäft noch steigen.
Froh über den Schnee ist auch Willi Peer, Inhaber von Willi’s Sportshop in Timelkam. „Es werden mehr Wintersportartikel geschenkt, wenn Schnee liegt”, sagt er. Der Verkauf von Langlaufski, Schneeschuhen, Schlitten und Bob sei stark wetterabhängig. „Eine Ausnahme sind Alpinski“, erklärt Peer. „Auf den Bergen ist immer Schnee.“
Einiges los war am vergangenen Samstag in der Stadt Vöcklabruck: „Die Stimmung war sehr gut, die Frequenz war am Vormittag und auch am frühen Nachmittag überaus zufriedenstellend“, erklärt Roman Huemer-Erber von Taschen und Koffer Erber. „Gefragt waren vor allem Kleinlederwaren, Koffer und exklusive Taschen, wobei heuer das Thema Farbe eine wesentliche Rolle spielt.“
Weniger zufrieden ist Otto Marx, Inhaber des Schmuckgeschäftes in der Salzburgerstraße. „Die ersten zwei Samstage waren schlecht, aber ich habe mir sowieso nichts erwartet“, sagt er. Seit es die Varena gibt, habe die Frequenz abgenommen. Zu schaffen mache der Branche auch der hohe Goldpreis, der Produkte aus diesem Material teurer macht. Erfahrungsgemäß würden Uhren und Schmuck in den letzten 14 Tagen vor Weihnachten gekauft. „Am 8. Dezember geht es meistens los“, so Marx.
Zur Sache
Die Österreicher werden bei den Weihnachtsgeschenken auch heuer wieder tief in die Tasche greifen. Pro Haushalt werden 451 Euro ausgegeben, prognostiziert eine Umfrage des Marktforschungsinstitutes Spectra. Gekauft werden in erster Linie Kleidung (33 Prozent), Spielzeug (31 Prozent) und Kosmetikartikel (25 Prozent). 28 Prozent der Menschen legen Gutscheine unter den Christbaum.
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