Längst dienender Bürgermeister

Herbert Brunsteiner zum Ehrenbürger ernannt

Nicht weniger als 29 Jahre war Herbert Brunsteiner Bürgermeister von Vöcklabruck. Jetzt machte ihn seine Heimatstadt zum Ehrenbürger.

VÖCKLABRUCK. 25 Jahre nach Landeshauptmann a. D. Josef Pühringer hat Vöcklabruck mit Herbert Brunsteiner wieder einen neuen Ehrenbürger. Er war insgesamt 41 Jahre in der Kommunalpolitik tätig. Davon fungierte er 29 Jahre als Stadtoberhaupt und ist damit der bisher längstdienende Bürgermeister Vöcklabrucks.

Am 12. November 1991 wurde Herbert Brunsteiner als Bürgermeister angelobt. Bei rund 200 Stammtischen konnte er mehr als 10.000 Besucher begrüßen und hörte sich deren Fragen und Anliegen an. Bürgernähe war im stets sehr wichtig, was sich auch im Zuspruch bei den Bürgermeister-Direktwahlen niederschlug. So kam er 1997 auf 68,42 %, im Jahr 2003 auf 61,74 %, im Jahr 2009 auf 68,71 % und 2015 gar auf 69,91 % der Wählerstimmen.

Viel gebaut in in der Stadt

In seiner Amtszeit wurden in der Bezirksstadt mehrere Großprojekte wie das neue Salzkammergut Klinikum auf dem Schöndorfer Plateau, das neue Seniorenheim am Pfarrerfeld und die Landesmusikschule in der ehemaligen Villa von Kammersänger Oskar Czerwenka sowie der große Schulcampus Vöcklabruck umgesetzt. Massiv ausgebaut wurde die Kinderbetreuung, allem voran die Vergrößerung des Stelzhamerkindergartens samt Krabbelstube. Auch zahlreiche Freizeiteinrichtungen fielen in die „Ära Brunsteiner“: vom Neubau des Hallenbades und der Neugestaltung des Parkbades über den Kauf des Delta Sportparks bis zur „Runderneuerung“ der Stadtbibliothek. Ebenso wurde das Rathaus erweitert und im Eingangsbereich ein zeitgemäßes Bürgerservice eingerichtet.

Zu den Höhepunkten im Veranstaltungskalender zählten die Landesgartenschau „Wenn Gärten Brücken schlagen“ 2007 und die Special Olympics Nationalen Sommerspiele im Jahr 2018. Ein wesentlicher Verdienst Brunsteiners war die Gründung der Städtepartnerschaften Vöcklabrucks mit Krumau (CZ), Hauzenberg (D) und Slovenj Gradec (SLO).