Wohnungen geplant
Kritik an Abriss der Villa

Die klassizistische Nothaft-Villa in der Vöcklabrucker Bahnhofstraße mit altem Baumbestand soll Wohnblöcken weichen. | Foto: Stadtgemeinde Vöcklabruck
  • Die klassizistische Nothaft-Villa in der Vöcklabrucker Bahnhofstraße mit altem Baumbestand soll Wohnblöcken weichen.
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Der geplante Abriss der Nothaft-Villa sorgt für heiße Diskussionen. Der Stadt sind die Hände gebunden.

VÖCKLABRUCK. Eine Prüfung des Objektes durch das Bundesdenkmalamt kam zum Entschluss, dass die Nothaft-Villa nicht schützenswert ist. „Das war für uns als Stadt ein Schock. Wir haben mit einer anderen Antwort gerechnet“, sagt Bürgermeister Peter Schobesberger. Die Stadt hat nun keine rechtlichen Möglichkeiten, die historische Villa aus dem 19. Jahrhundert in der Bahnhofstraße zu schützen. Eine gemeinnützige Wohnbaugesellschaft möchte das Gebäude abreißen und auf dem 7.000 Quadratmetergroßen Areal mit altem Baumbestand Wohnblöcke errichten.

Leistbarer Wohnraum

Nach der Absage des Bundesdenkmalamts legte die Stadt den Erhalt der Bausubstanz in einem Neuplanungsgebiet per Gemeinderatsbeschluss fest. Dieser Beschluss wurde vom Land Oberösterreich als gesetzwidrig erachtet. „Damit sind unsere rechtlichen Mittel erschöpft. Mir blutet das Herz, aber wenn dieses Haus abgerissen wird, kann die Stadtgemeinde es nicht verhindern. Einzig das Denkmalamt kann die Villa schützen, und das passiert nicht“, führt Schobesberger fort. Er kann dem Projekt dennoch etwas Positives abgewinnen: „Es entsteht leistbarer Wohnraum, der zukunftssicher ist. Zu Fuß kann in wenigen Minuten alles erreicht werden“.
Einen Kauf durch die Stadtgemeinde lehnt der Bürgermeister ab: „Das wäre der Wahnsinn. Wir brauchen jeden Cent für Kindergärten, Krabbelstuben, Radwege und den Erhalt unserer Infrastruktur. Da werde ich dem Steuerzahler nicht auch noch den Kauf und Erhalt einer historischen Villa als Millionen-Hypothek für die Ewigkeit umhängen.“

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