Symbol für Gleichstellung
Kunst von Petra Stelzmüller in Wien

Desingnerin Petra Stelzmüller aus Vöcklamarkt hat in Wien ein Kunst-Wasserrohr der Wiener Linien gestaltet.  | Foto: Erich Reismann
  • Desingnerin Petra Stelzmüller aus Vöcklamarkt hat in Wien ein Kunst-Wasserrohr der Wiener Linien gestaltet.
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Desingnerin Petra Stelzmüller aus Vöcklamarkt hat in Wien ein Kunst-Wasserrohr der Wiener Linien gestaltet. Am 6. Juni wurde die Kunstinstallation im Sigmund-Freud-Park mit dem Namen "Udine kommt" eröffnet. Das Projekt soll ein Symbol für Gleichstellung von Frauen und gegen Gewalt an Frauen sein. 

VÖCKLAMARKT, WIEN. „Ich liebe das Wasser …“ und andere Zitate Ingeborg Bachmanns aus „Undine geht“ zieren ab sofort das 210 Meter lange Wasserrohr zwischen Rathaus und Donaukanal im Sigmund-Freud-Park. Petra Stelzmüller, die Designerin und Gewinnerin des German Design Awards 2023, greift die Botschaft der Kärntner Autorin aus 1961 auf. Es geht um Machtverhältnisse in Beziehungen zwischen Mann und Frau und um erlebte Gewalt in jeglicher Form (Stichwort Femizide).

Zeichen gegen Gewalt an Frauen

Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures sieht darin „ein klares Zeichen für die Gleichstellung von Frauen und gegen Gewalt an Frauen. Solche Symbole sind heute wichtiger denn je: Mit den Worten der großen österreichischen Schriftstellerin Ingeborg Bachmann wird ein emanzipatorisches Plädoyer in die Stadt gesetzt“. Bachmann schrieb als eine der ersten Schriftstellerinnen in der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur über die ungleichen Machtverhältnisse in der Beziehung zwischen Mann und Frau.

Wichtige Botschaften im öffentlichen Raum

Für Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler ist „Ingeborg Bachmann eine Ikone des frühen Feminismus; ihre Frauenfiguren, etwa in ‚Undine geht‘, haben das enge Korsett festgeschriebener Geschlechterrollen sehr eindringlich vor Augen geführt. Nun fallen Zitate aus dieser Erzählung Passant*innen im öffentlichen Raum in den Blick.“ Sie dankt Petra Stelzmüller, dass sie mit ‚Undine kommt‘ das Fortbestehen von Ungleichbehandlung und Diskriminierung bewusst macht: „Kunst hat das Potenzial, Fragen aufzuwerfen und Perspektiven zu verändern.“

"Undine kommt" bis 2024

Die Kunstinstallation ist für ein Jahr gratis zu besichtigen. Petra Stelzmüller sucht Unterstützer:innen, die danach aus den Zitat-Planen Taschen fertigen, diese bei einer Charity versteigern und den Erlös einem Frauenprojekt zugutekommen lassen.

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