Buch
Neues aus dem alten Zell am Moos

- Norbert Blaichinger mit den sechs Bänden.
- Foto: Steiner-Watzinger
- hochgeladen von Christine Steiner-Watzinger
Blaichingers sechster Band über seinen Heimatort wird der letze sein.
ZELL AM MOOS. Norbert Blaichinger hat mit "Das alte Zell am Moos und weitere Geschichten" ein neues Buch veröffentlicht – es ist bereits das sechste über seinen Heimatort. "Es gibt immer noch Geschichten, die geschrieben werden müssen", erklärt der Autor. Trotzdem werde es der letzte Band dieser Reihe sein. Im Buch befinden sich viele Bilder vom alten Zell am Moos. "Es war früher einmal ein schönes Dorf. Heute ist es eine Wohnsitzgemeinde wie andere auch", so Blaichinger.
Bürgermeister ausgelost
Der 64-Jährige schreibt in Band sechs unter anderem über Kuriositäten. So wurde zum Beispiel der Bürgermeister im Jahr 1946 per Los im Gemeinderat gewählt, da beide Kandidaten gleich viele Stimmen hatten.
Ein anderes Kapitel ist Johann Wiesinger und seinen Söhnen Fritz und Hans – Letzerer trat als Bürgermeister in die Fußstapfen seines Vaters – gewidmet, die mehr als ein halbes Jahrhundert die Politik in Zell am Moos mitgestalteten. Interessante und spannende Porträts gibt es über den Musiker und Schnitzer Josef Handl, Maria Pöckl, mit 95 Jahren einst die älteste Zell am Mooserin, und den 2019 verstorbenen Landarzt Helmut Palzinsky. "Er hat immer dort, wo es um Recht und Gerechtigkeit gegangen ist, seine Stimme erhoben", so Blaichinger. "Mit Initiativen wie Mondseer Lyrikpreis oder Land Art hat er sich selbst ein Denkmal gesetzt. Etwas, was das Mondseeland bis heute nicht zusammengebracht hat."
Helmut S., unschuldig
Das nächste Buch Blaichingers handelt von einem Kriminalfall: "Helmut S., unschuldig" über den Tanzlehrerinnenmord in Gmunden erscheint im Juni. "Ich hoffe auf eine Wiederaufnahme des Verfahrens", so Blaichinger, der damit auf Lesetournee gehen will.
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