Assisi-Hof Frankenburg
Neues Zuhause für Rehkitz-Zwillinge Bonnie und Clyde

- Die geretteten Jungtiere Bonnie und Clyde
- Foto: Österreichischer Tierschutzverein
- hochgeladen von Jürgen Pouget
Nachdem die Rehmutter vergangene Woche beim Überqueren einer Landstraße überfahren wurde, können die beiden Kitze nach ihrer nächtlichen Rettung jetzt am Assisi-Hof des Tierschutzvereins aufwachsen.
FRANKENBURG. „Die beiden Kitze hatten großes Glück, dass man sie gefunden hat! Es ist zwar offensichtlich, wenn eine Ricke gerade Nachwuchs säugt, die Suche nach Jungtieren gleicht aber oftmals der Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Hat eine Ricke mehrere Kitze, so werden diese noch dazu an unterschiedlichen Stellen abgelegt", schildert die Sprecherin des Österreichischen Tierschutzvereins Judith Unterdörfler die schwierige Suche nach den Jungtieren.
Die geretteten Rehkitze sind jetzt in der Obhut des Österreichischen Tierschutzvereines. Die Tierpfleger des gemeinnützigen Vereines gehen davon aus, dass die beiden Tiere erst zwischen zehn und zwölf Tagen alt sind. Nach ihrer Rettung wären die Tiere zwar ausgehungert gewesen, hätten sich aber in einem sehr guten Allgemeinzustand befunden.
Haben sich gut eingelebt
In Absprache mit dem zuständigen Jäger werden die Jungtiere am Assisi-Hof aufgezogen, wo sich ein Team von Tierpflegern im 24-Stunden Modus um die beiden kümmert. Getauft wurden sie auf die Namen „Bonnie“ und „Clyde“.
„Es dauerte ein Weilchen bis sich die Kitzlein an ihre neue Situation gewöhnen konnten, doch mittlerweile haben sie sich schon sehr gut eingelebt. Bonnie und Clyde sind neugierig, trinken brav und werden von Tag zu Tag agiler“, schildert Hofleiterin Ulrike Weinberger die Fortschritte.
„Es ist uns eine große Freude Bonnie und Clyde ein Stück weit begleiten zu dürfen und wir sind fest davon überzeugt, dass wir sie, sobald sie alt genug sind, wieder auswildern können“, so Tierschutzverein-Geschäftsführerin Eva Malle zur Zukunft der Jungtiere.


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