Daheim in Vöcklabruck
Schobesberger: "Wollen Vorreiter sein"
Peter Schobesberger zieht Bilanz über die ersten 100 Tage als Bürgermeister der Bezirkshauptstadt.
VÖCKLABRUCK. "Die Vielfalt an Aufgaben hat mich im ersten Moment definitiv gefordert. Teilungsziffern bei Kindergärten, Biotonne, Winterdienst, Schulausstattung, Gefahreneinsatzplanung, Baubescheide, die Erstellung eines Budgets unter schwierigen Umständen und vieles mehr waren neue Herausforderungen", sagt Peter Schobesberger (SPÖ). Bürgermeister von Vöcklabruck zu sein, sei einer der interessantesten Jobs überhaupt. "Es gibt unendliche Möglichkeiten, die Dinge in die richtigen Bahnen zu leiten."
Bürgerbeteiligung nach Verkehrsstudie
Es sind schon einige Weichen gestellt. "Eine Verkehrsstudie soll die Lebensqualität in der Stadt steigern und zum Umweltschutz beitragen", so Schobesberger. Sie sei auch die Basis für die weitere Vorgangsweise rund um eine Verkehrslösung am Stadtplatz. "Spätestens im Sommer wird es eine Bürgerbeteiligung und im Herbst eine Entscheidung geben, wie es mit der Begegnungszone weitergeht", sagt Schobesberger. Solarkraftwerke wurden und werden installiert, Projekte für den Radverkehr und die Förderung des Schienenverkehrs sind in der Ausarbeitung und bei Neubauten wird die Elektromobilität in den Planungen berücksichtigt. Apropos Radverkehr: "Ich kann nur empfehlen, das Fahrrad für kurze Strecken innerhalb der Stadt zu verwenden. Das schont die Umwelt, spart Zeit und Sie können überall praktisch vor der Tür parken."
Vöcklabruck wachse erfreulicherweise und die Stadt gebe ihre Bestes, um Kindergarten-, Krabbelstuben- und Hortplätze zur Verfügung zu stellen. "So planen wir gemeinsam mit unserer Nachbargemeinde Pilsbach einen neuen Kindergarten am Pfarrerfeld", kündigt Schobesberger an.
"Will alle im Boot haben"
Und zur Zusammenarbeit in der Gemeindestube: "Wir haben sechs Parteien im Gemeinderat. Mein Ziel ist es, sie alle bei Entscheidungen im Boot zu haben. Jede Gemeinderätin, jeder Gemeinderat arbeitet für Vöcklabruck. Damit verdienen alle meinen größten Respekt. Ideologische Gräben stehen Entscheidungen auf Gemeindeebene meist nicht im Weg. Ich wünsche mir, dass das so bleibt", betont Schobesberger. „Wir werden Vorreiter sein, nicht Nachzügler“, blickt der Bürgermeister optimistisch in die Zukunft der Stadt.
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