Obst haltbar machen
Seminarbäuerin erklärt: So gelingt der Powidl

Für Pofesen braucht es Powidl.  | Foto: Sabine Ablinger
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Weiche Zwetschken eignen sich perfekt für Powidl. Seminarbäuerin Sabine Ablinger erklärt die Machart.

WEYREGG. Ob Germknödel oder Pofesen, ohne Powidl wäre die Welt der Nachspeisen und Frühstücksteller um einiges ärmer. Um den beliebten Fruchtaufstrich selbst herzustellen, braucht es nicht viel.

Wenig Zucker, viel Zeit

Der perfekte Powidl besteht laut Seminarbäuerin Sabine Ablinger aus Weyregg nur aus einer Zutat: sehr reifen Zwetschken, entweder halbiert oder geviertelt. Mit Zucker solle man dagegen sparsam umgehen oder ihn ganz weglassen: "Dann ist es ein ganz intensives Geschmackserlebnis." Weil Zucker ein Konservierungsmittel ist, sei es beim ungesüßten Powidl besonders wichtig auf Hygiene zu achten und die Masse heiß in Gläser zu füllen, damit der Aufstrich nicht verdirbt. Etwa einen Tag lang sollten die Früchte vor dem Einfüllen ins Glas bei niedriger Hitze auf dem Herd bleiben und "eigentlich nur so dahindampfeln". Dabei gelegentlich umrühren, bis die Masse richtig dunkel wird. Alternativ kommen die Zwetschken auf einem Blech in den Ofen, werden leicht mit Zucker bestreut und bleiben dort bei rund 80 Grad, bis sie ihre Feuchtigkeit verloren haben. Damit die abziehen kann, rät Ablinger einen Holzlöffel in die Ofenklappe zu stecken. Anschließend werden die Früchte im Topf püriert und aufgekocht "bis man das Gefühl hat, es ist cremig".

Wertschätzung für Lebensmittel

Grundsätzlich, sagt Ablinger, gebe es viele Varianten, Obst oder Gemüse haltbar zu machen: Zucker, Essig, einfrieren, trocknen oder fermentieren. Gründe, warum sich der Aufwand ihrer Meinung nach lohnt, gibt es einige:

"Es ist einfach etwas Besonderes. Ich weiß, es sind keine Konservierungsstoffe drin, ich weiß, wo es herkommt. Aber das Wichtigste ist, der Wert vom Lebensmittel wird enorm erhöht, wenn ich etwas selbst mache."

In früheren Zeiten seien Einkochen und Co. notwendig gewesen. Powidl sei entstanden, weil Zucker teuer war. Wer naschen wollte, musste kreativ werden. Das Bewusstsein für den Wert der Lebensmittel gibt die Seminarbäuerin regelmäßig in Kursen weiter. Die kämen gut an. "Die Fähigkeiten sind alle wieder gefragt."

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