Bezirk Vöcklabruck
Sicherer Start in die Radsaison 2023

- Der Tourismusverband Hausruckwald baut sein Radnetz aus. Unter anderem werden sechs neue Touren geschaffen.
- Foto: TVB Hausruckwald/Thomas Koller
- hochgeladen von Matthias Staudinger
Mit den wärmeren Temperaturen werden nun auch wieder vermehrt die Fahrräder aus den Kellern geholt.
BEZIRK VÖCKLABRUCK. In der Seenregion können Radfahrer klare Wasser und weite Landschaften bei ihren Ausfahrten genießen. Eine schöne Tour führt etwa vom Ortszentrum Mondsee über den Irrsee nach St. Georgen und Attersee am Attersee. Von dort hat man dann die Möglichkeit, mit dem Schiff bis nach Unterach zu fahren, von wo aus es wieder zurück an den Mondsee geht. Für die 73 Kilometer lange Ausfahrt sind rund fünf Stunden einzuplanen. Auch in der Region Hausruckwald gibt es einige traumhafte Strecken zu entdecken. In Zukunft soll das Radwegnetz in dieser Gegend noch weiter ausgebaut werden.
Sechs neue Radtouren
Dies gab kürzlich der Tourismusverband Hausruckwald gemeinsam mit seinen Kooperationspartnern OÖ. Gartenzeit Wolfsegg und spusu E-Bikes auf der Ferienmesse in Wien bekannt. Das neue Netz soll einerseits bereits bestehende Radwege im Norden (Antiesen-Radweg, Haager-Lies-Radweg) und im Süden (Römerradweg) verbinden und andererseits sechs neu geschaffene Radtouren innerhalb der Region bieten. Sowohl Familienfahrer als auch sportliche Biker erleben entlang der Strecken nicht nur die Landschaft des Hausruckwalds, sondern auch die schönsten Plätze der Orte, durch die die Wege führen. Insgesamt werden 350 Kilometer Radwege erschlossen und beschildert und sollen bis Mitte Juni befahrbar sein.
„Die Tourismusregion Hausruckwald präsentiert sich mit ihren Kooperationspartnern auf der wichtigsten österreichischen Reisemesse in Wien und hat mit der OÖ. Gartenzeit Wolfsegg, verschiedenen Unterkunftsbetrieben wie zum Beispiel dem Aldiana Club Ampflwang und spusu ideale Wohlfühlangebote, um den Naturraum zu erkunden", so Robert Herzog, Geschäftsführer des TVB Hausruckwald.
Sicher unterwegs
Seit einigen Jahren hält der E-Bike-Boom ungebrochen an. Die elektrischen Drahtesel ermöglichen vielen Menschen kräfteschonende und angenehme Ausfahrten. Aus den Zahlen der Unfallabteilungen des Salzkammergut Klinikums geht aber leider auch hervor, dass Unfälle mit den Elektrofahrrädern stark zugenommen haben. "Dabei sind die Verletzungen mittlerweile in Bezug auf Häufigkeit und Schwere wesentlich problematischer als Verletzungen nach Motorradunfällen, weil keine Schutzanzüge mit Protektoren getragen werden", erklärt Johanna Berger, Leiterin der Abteilung für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie. Die Medizinerin rät deshalb vor allem Menschen mit Erkrankungen oder fehlender Fitness zu einer Untersuchung beim Hausarzt, bevor es mit dem Rad in die Natur geht. Es gehe darum, sich realistische Ziele zu stecken und für ausreichend Flüssigkeitszufuhr zu sorgen. "Es ist wichtig, keine Gewalttouren ohne entsprechendes Training zu machen." Ältere Menschen, die lange auf keinem Fahrrad gesessen sind, seien besonders sturz- und verletzungsgefährdet.
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