Kampagne gestartet
Suche nach Pflegeeltern

Johannes Beer, Michael Lindner, Theresia Schlöglmann und Alois Lanz (v.l.) beim Start der Kampagne "Pflege-Eltern. Jetzt". | Foto: Land OÖ/Stinglmayr
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  • Johannes Beer, Michael Lindner, Theresia Schlöglmann und Alois Lanz (v.l.) beim Start der Kampagne "Pflege-Eltern. Jetzt".
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65 Kinder werden im Bezirk Vöcklabruck in Pflegefamilien betreut, im Bezirk Gmunden sind es 30.  Der Bedarf wäre viel größer.

BEZIRK. "Unser Pflegesohn ist zu uns gekommen, wie er einen Tag alt war", erzählt Manuela aus Regau. Heute ist der Bub dreieinhalb Jahre alt. "Wir haben die Entscheidung keinen einzigen Tag bereut", so die 42-Jährige. Zur Pflegemutterschaft kam sie durch einen unerfüllten Kinderwunsch. Sie und ihr Ehemann machten damals Ausbildungen für Adoption und Pflege. "Dabei sind wir draufgekommen, dass Pflege besser zu uns passt. Uns ist wichtig, dass das Kind Kontakt mit der Herkunftsfamilie hat", so Manuela. Der Dreieinhalbjährige ist eines von 65 Kindern, die derzeit im Bezirk Vöcklabruck in Pflegefamilien betreut werden, im Bezirk Gmunden sind es 30. Mehr als doppelt so viele sind in Einrichtungen untergebracht.

Voll- und Teilzeit

"Wir brauchen dringend zusätzliche Pflegeeltern", sagt Kinderschutz-Landesrat Michael Lindner. "Sie können Kindern Halt geben, wenn das Leben in der Herkunftsfamilie aus der Bahn geworfen ist." Da sich die Suche immer schwieriger gestaltet, startete man nun die Kampagne "Pflege-Eltern.Jetzt". Bezirkshauptmann Johannes Beer betont die Wichtigkeit des Themas: "Da geht's um viel – die eine Chance für ein betroffenes Kind." Neben Vollzeit-Pflege soll in den Bezirken Vöcklabruck und Gmunden auch die flexible familiäre Betreuung ausgebaut werden. "Dabei springen Unterstützungspersonen bei Bedarf ein, wenn die leibliche Familie den Alltag mit dem Kind sonst nicht schafft", so Theresia Schlöglmann, Abteilungsleiterin der Kinder- und Jugendhilfe beim Land OÖ. Spielen, Lernen, Betreuung am Wochenende oder bei längerer Krankheit fallen hier darunter.

Ängste werden genommen

Interessierte können sich an die Kinder- und Jugendhilfe der Bezirkshauptmannschaft wenden. Beim Erstgespräch werden künftigen Pflegeeltern viele Ängste genommen – auch jene vom wieder Weggeben-Müssen, wie die Regauerin Manuela bestätigt. Bei Dauerpflegekindern sei dies sehr selten. "Und schließlich geht es nicht um uns, sondern das Wohl des Kindes steht im Vordergrund."

Infos: pflege-eltern.jetzt

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