Tanzen für einen guten Zweck

- Katrin Kirchgatterer nutzt ihr Talent, um auf Gewalt gegen Kinder aufmerksam zu machen.
- hochgeladen von Maria Rabl
Katrin Kirchgatterer wurde mit dem „Florian 2015“ ausgezeichnet.
DESSELBRUNN, LINZ (rab). „Ich finde es echt cool, dass mein Engagement geschätzt wird und dass ich so viel Unterstützung bekomme“, freut sich Katrin „KateRock“ Kirchgatterer. „Ich hätte nie damit gerechnet, dass ich den Preis tatsächlich gewinne“, so die 25-jährige Tänzerin aus Desselbrunn. Sie wurde für ihr Engagement bei Benefiz-Tanzveranstaltungen mit dem ‚Florian 2015’ im Bezirk Vöcklabruck ausgezeichnet.
„In der Hip-Hop-Kultur ist Toleranz und Respekt gegenüber anderen ganz wichtig“, erklärt Kirchgatterer, warum sie ihr Talent für einen guten Zweck nutzt. Die 25-jährige möchte diese Einstellung nicht nur jenen vermitteln, die bei ihr Tanzkurse besuchen – sie macht auch bei Benefiz-Veranstaltungen, wie „One Billion Rising“ oder „Hip Hop for Charity“ auf Themen, wie zum Beispiel Gewalt gegen Frauen und Kinder, aufmerksam. Derzeit organisiert Kirchgatterer ihren ersten eigenen Benefizabend: Am 27. Juni tanzt „KateRock“ bei der Veranstaltung „Hip-Hop(e) – Tedd can Dance“ gemeinsam mit ihren Tanzschülern im Stadtsaal Vöcklabruck zugunsten der „Teddy Bear Clinic“ für misshandelte Kinder in Südafrika und des Vöcklabrucker Kinderschutzzentrums Impuls.
„Die Freundin meines Bruders arbeitet in der ‚Teddy Bear Clinic‘ und erzählt immer wieder schreckliche Geschichten, die den Patienen widerfahren sind“, erklärt die Tänzerin den Beweggrund für ihr Engagement. „Zudem möchte ich zeigen, dass Tanzen auch eine Therapie sein kann. Gerade für Kinder, die traumatische Dinge erlebt haben, über die sie nicht sprechen können, ist es eine tolle Möglichkeit, ihre Gefühle auszudrücken.“ So setzt nicht nur die „Teddy Bear Clinic“ auf Tanztherapie, auch Kirchgatterer selbst erlebt regelmäßig, wie das Tanzen in ihren Kursgruppen Integration und Toleranz ermöglicht.
Bei der Veranstaltung erwarten die Besucher zwischen den Tanzperformances auch Geschichten aus der „Teddy Bear Clinic“, die dem Publikum die wichtige Arbeit dieser Einrichtung vermitteln sollen. „Ich hoffe, dass viele Leute kommen und wir ganz viele Spenden sammeln können“, freut sich „KateRock“ auf ihren ersten eignen Benefizabend.


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