Ernährungswende
Vöcklabruck will Vorbild sein

"Vöcklabruck soll Vorreiter bei der Ernährungswende sein", Umweltstadträtin Sonja Pickhardt-Kröpfel und Gemeinderat Thomas Koller. | Foto: Grüne Vöcklabruck
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Die Grünen drücken aufs Tempo beim Klimaschutz. In der letzten Gemeinderatssitzung wurde ein Antrag zur Ernährungswende eingebracht und vom Gemeinderat beschlossen.

VÖCKLABRUCK.  „Vöcklabruck bekennt sich dazu, eine Vorreiterrolle bei der kommunalen Umsetzung der Ernährungswende einzunehmen“, freut sich Gesundheitssprecher Gemeinderat Thomas Koller. Dabei wird der Empfehlung des Weltklimarates und von Ernährungsexperten gefolgt, den Fleischkonsum zu reduzieren. Ziel ist es, dass bei Kindergarten-, Schul- und Seniorenessen die Anteile pflanzlicher, biologischer und regionaler Zutaten Schritt für Schritt erhöht werden, ohne dass es zu einer Kostenerhöhung kommt.  Der Gemeinderat hat den Gesundheitsausschuss beauftragt dafür einen Maßnahmen- und Zeitplan zu erarbeiten.

Gut für das Klima

Wissenschafter gehen in unterschiedlichen Berechnungen davon aus, dass der Konsum von Produkten aus der Nutztierhaltung 15 bis 30 Prozent zum weltweiten CO2-Ausstoß beiträgt. Die Reduktion von Fleisch & Co in der Ernährung trägt somit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz bei.
Umwelt- und Klimaschutzstadträtin Sonja Pickhardt-Kröpfel erläutert das an einem Beispiel: Der CO2-Emissionsrucksack eines Rinderbratens kann um bis zu hundertmal größer sein als der einer Kartoffelspeise. Neben dem Klimaschutz leistet die Ernährungswende auch einen wichtigen Beitrag zur öffentlichen Gesundheit und zur Stärkung regionaler Kreisläufe. Weniger Fleischkonsum bedeutet eine Reduktion des Risikos für Zivilisationskrankheiten. "Mehr heimische, regionale und hochwertige Produkte in die Regale und Kochtöpfe zu bringen, würde die heimische Landwirtschaft genau da unterstützen, wo es in Österreich bislang einen geringen Selbstversorgungsgrad gibt, nämlich bei vielen Gemüse- und Hülsenfruchtsorten", erläutert Gemeinderat Koller. Und schließlich ist die Ernährungswende ein wichtiger Beitrag zum Tierschutz und zu internationaler sozialer Gerechtigkeit, weil bei deutlich weniger Fleischkonsum auf gleicher Fläche viel mehr Nahrung für die Welt produziert werden kann.

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