Barfuss unterwegs
"Wahlgeher" nähert sich per Rad seinem Ziel Brüssel
St. Georgener will mit seiner Aktion die Menschen animieren, bei der EU-Wahl am 26. Mai ihre Stimme abzugeben.
ST. GEORGEN. In der belgischen Stadt Verviers befand sich Dominik Ployer (27) zu Beginn dieser Woche. Unter dem Motto "Wählen gehen" ist der St. Georgener am 28. April in Richtung Brüssel aufgebrochen – barfuß, ohne Geld und nur mit den notwendigsten Untensilien im Gepäck. Weil er schon nach wenigen Tagen Probleme mit den Gelenken und Muskeln seiner Beine bekam, wurde aus dem Geher ein "Wahlradler". Nachdem ihm in Nacht zum vergangenen Dienstag sein Drahtesel gestohlen worden war, ist er mittlerweile wieder im Besitz eines anderen fahrbaren Untersatzes.
Füße machen noch immer Probleme
"Es sind noch ungefähr 130 Kilometer bis nach Brüssel. Das müsste sich bis Sonntag ausgehen", so Ployer am Montag zur BezirksRundschau. Ohne den Umstieg aufs Rad wäre sein Vorhaben, bis zum Tag der EU-Wahl am 26. Mai in der belgischen Hauptstadt zu sein, unmöglich gewesen. "Ich spür’ meine geschundenen Beine immer noch." Auch ohne Geld ist er bis jetzt bestens durchgekommen. Bis auf einmal hatte Ployer immer ein Dach über seinem Schlafplatz und auch Essen ließ sich auftreiben.
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